Fiasko für die Entwicklung von Pfersee-Nord

Quelle: Augsburger Allgemeine, Leserbriefe, 11.8.2020

Zum Artikel „Anwohner klagen gegen Neubau in Pfersee“ vom 7. August

Die geplante Bebauung des Geländes der ehemaligen Spicherer-Schule ist nicht nur für die Nachbarn ein Fiasko, sondern auch für die Entwicklung von Pfersee-Nord.

In diesem Stadtbereich fehlen Grünflächen und mindestens zwei Kindertagesstätten. Durch die weitere Verdichtung verstärken sich diese Probleme. Es ist völlig unverständlich, dass auf einer vor Kurzem noch städtischen Fläche die WBG wie ein Bauträger agieren darf, dem es ausschließlich darum geht, eine möglichst hohe Bebauungsdichte herauszupressen. Dieses Gebiet muss, neben der Wohnbebauung, einen Beitrag zur Verbesserung im Stadtteil leisten. Alles andere widerspricht sämtlichen Versprechungen der neuen Stadtregierung, als da waren: mehr Bürgerbeteiligung, mehr Klimaschutz (Hitzesommer) und mehr soziale Gerechtigkeit durch gute Kinderbetreuung, gerade in Gebieten mit sehr hohem Migrationsanteil.

Der Stadtrat ist gefordert, hier endlich die richtigen Zeichen zu setzen. Eine Verbesserung der Planung in diesen Punkten ist dringend erforderlich! Bernhard Kammerer, Augsburg

Siehe hierzu auch die beiden Beiträge Gefällte Bäume in Pfersee sorgen für Aufregung und Baumfällungen – einfach so?