Villa im Augsburger Thelottviertel wird wohl ab Montag abgerissen


Quelle: Augsburger Allgemeine, Stefan Krog, 13.3.2021

Für die Villa im Thelottviertel ist ab Montag der Abriss angemeldet. Die Stadt Augsburg ist davon nicht begeistert, sieht aber wenig Möglichkeiten zum Eingreifen.

Die Villa in der Perzheimstraße im Thelottviertel wird womöglich ab kommender Woche abgerissen. Darauf weisen temporäre Halteverbotsschilder vor dem Gebäude hin, wobei diese nur für drei Tage gelten sollen. Der Eigentümer, der zuletzt erklärte, eine Sanierung anzustreben und einen Abriss nicht mehr zu verfolgen, war für unsere Redaktion trotz mehrfacher Kontaktierungsversuche nicht erreichbar. Wie die Bauverwaltung am Donnerstagabend im Bauausschuss des Stadtrats erläuterte, sei, nachdem der Abriss schon vor einem halben Jahr angezeigt worden war, nun eine entsprechende Mitteilung zum Start ab 15. März im Bauordnungsamt eingegangen. „Es gibt keine rechtliche Möglichkeit, das zu verhindern“, so Peter Sterz, Leiter des Bauordnungsamtes. Weiterlesen in der Augsburger Allgemeine

Klimacamp-Aktivisten protestieren gegen Abriss der „Diesel-Villa“


Quelle: Augsburger Allgemeine, 13.3.2021

Mitten in der Nacht auf Samstag haben Aktivisten des Augsburger Klimacamps in der Hochfeldstraße ihren Unmut über den geplanten Villen-Abriss kundgetan.

Um zwei Uhr in der Nacht sind Aktivisten des Augsburger Klimacamps in der Hochfeldstraße angerückt. Ihr Ziel war die sogenannte „Diesel-Villa“, Hausnummer 15, Ecke Neidhartstraße. In der Dunkelheit erklommen sie die verästelten Bäume auf dem Grundstück und brachten mit Mühe einen Stoff-Banner an. Was diese Aktion zu bedeuten hat, erklärt Ingo Blechschmidt vom Klimacamp im Vorfeld der Aktion. Weiterlesen auf der Augsburger Allgemeine

Kundgebung für Schutz von Haus und Baum in der Hochfeldstraße


Quelle: DAZ, Siegfried Zagler, 11.3.2021

Eine “Villa” in der Hochfeldstraße 15 soll abgerissen werden und durch einen Neubau mit zehn Wohneinheiten plus Tiefgarage ersetzt werden.

Eine zirka 100 Jahre alte Rotbuche auf dem Grundstück müsste deshalb gefällt werden. Die Stadt bestätigte auf Anfrage diesen Sachverhalt. Anwohner haben aus diesem Grund eine Initiative gegründet, die die Villa samt Rotbuche erhalten möchte. Eine Erhaltungssatzung für alle Stadtviertel wird von der Bürgerinitiative gefordert. Die Stadt hat indes angekündigt aus diesem Anlass eine Erhaltungssatzung für das Bismarckviertel zu erlassen. Unterstützt werden diese Ziele von der Augsburger Baum-Allianz, die am kommenden Samstag, den 13. Mai (gemeint ist der 13. März !!!) vor Ort (11 Uhr) zu einer Kundgebung aufruft. Weiterlesen auf der DAZ

Erhaltungssatzung für das Thelottviertel – Offener Brief


Quelle: Anwohnerinitiative, Dr. Ina Hagen-Jeske, Augsburg, 9. März 2021, Offener Brief im PDF-Format

– Für den Erhalt der roten Villa in der Perzheimstraße 36
– Für eine Nachbesserung des Ensemble-/Einzelbaudenkmalschutzes im Thelottviertel
– Für den Erhalt des gesamten, wertvollen Baumbestandes im Viertel

Durch das Bekanntwerden der Abrisspläne für die rote Villa in der Perzheimstraße 36 wurde deutlich, dass der Ensembleschutz nicht für das gesamte Thelottviertel gilt. Deshalb fordern wir eine Neuüberprüfung dieses Ensembleschutzes und eine entsprechende Nachbesserung. Einzelne Parzellen an der Perzheimstraße und ein Bereich nördlich der Pranthochstraße sind nicht ensemblegeschützt. Wie bei der Diskussion um die Diesel-Villa von der Bürgerinitiative Bismarckviertel gefordert, wäre hier ebenfalls die Verhängung einer Erhaltungssatzung nach§ 172 BauGB zur „Erhaltung der städtebaulichen Eigenart eines Gebiets auf Grund seiner städtebaulichen Gestalt“ notwendig. Diese muss neben dem Gebäudeschutz auch explizit den alten Baumbestand im Viertel sichern.

Buchegger und Sturzenegger konzipierten seit 1905 eine Gartenvorstadt im Sinne der‚Lebensreformbewegung‘, mit dem Ziel Natur und Stadt miteinander zu vereinen. So entsteht der einzigartige Charakter des Thelottviertels durch das Nebeneinander von Mehrparteien- und Reihenhäusern sowie Villen an geschwungenen Straßen mit platzartigen, teils begrünten Weitungen. In diesem Sinne müssen auch Gebäude im Viertel, die nicht von Buchegger und Sturzenegger entworfen und gebaut wurden (z.B. die an der Pferseer Straße) durch eine Erhaltungssatzung geschützt werden. Auch sie entsprechen der 1905 bis 1907 festgelegten städtebaulichen Planung. Gerade weil das Viertel als Gartenvorstadt konzipiert wurde, kommt der Bepflanzung eine große Bedeutung zu. So prägen auch die Bäume das Bild des Viertels maßgeblich. Gleichzeitig haben sie einen unschätzbaren Wert für Flora und Fauna.

Aufgrund des infrastrukturellen Ausbaus des Hauptbahnhofs und den Überlegungen zur geplanten Straßenbahnlinie 5, die durch Teile des Thelottviertels führen soll, sind stark steigende Mieten und ein wachsendes Interesse an den Grundstücken zu befürchten. Deshalb ist es von großer Dringlichkeit, das gesamte Viertel unter Denkmalschutz zu stellen, damit die noch ausstehenden infrastrukturellen Baumaßnahmen weder Baumbestand, noch Bauwerke gefährden. Nachhaltige Stadtentwicklung, Stadtteilpolitik und damit verbunden die Identifizierung der Bürger*innen mit ihrem städtebaulichen und sozialen Umfeld, sind bedeutende Pfeiler einer Stadtgesellschaft. Nicht zuletzt als UNESCO-Welterbe-Stadt, muss Augsburg seine architektonischen Schätze, auch mit Blick auf nachfolgende Generationen, bewahren.

Hier finden Sie den Offenen Brief im PDF-Format

Fridays-for-Future-Globalstreik


Quelle: Fridays for Future Augsburg, März 2021

Fridays-for-Future-Globalstreik am 19. März 2021, 11:00 Uhr, Plärrer

Es ist der erste Globalstreik nach Ausbruch der Pandemie, also ein sehr wichtiges Ereignis. Das Motto lautet: Keine leeren Versprechen mehr! Schon seit zwei Jahren sind wir gemeinsam laut, doch noch immer werden Versprechen nicht eingehalten. Dieses Jahr wollen wir das ändern. Und dazu braucht es euch!

Da FFF auf die Wissenschaft hört, wurde ein ausführliches Hygienekonzept entwickelt, damit sich alle auf der Demonstration sicher fühlen können: Hier finden Sie weitere Informationen. Damit machten wir bereits bei der Halloween-Demo („Die Klimakrise ist gruseliger als jeder Horrofilm“) letztes Jahr gute Erfahrungen.