Lebensqualität: Es werden zu viele Bäume gefällt


Quelle: Augsburger Allgemeine, Leserbriefe, 28.1.2020

Bei den Negativ-Punkten zur Lebensqualität in Augsburg habe ich die immer höhere Zahl der Baum-Abholzungen vermisst. AZ-Berichte dazu füllen die Artikel der zurückliegenden Kommunalwahl-Periode. Beschwichtigt wird dann von Amts wegen immer mit „Ersatzpflanzungen“. Diese sehen dann so aus wie an der Ulmer Straße. Das sind „Baum-Bonsais“, die in 25 Jahren keinen Zentimeter wachsen. Falls man an deren Stelle dann wieder Gehweg-Parken einführen will, hat man leichtes Spiel, weil hier keine Baumschutz-Verordnung zuständig ist. Und die Augsburger leiden unter immer schlechterem Stadtklima. Wolfgang Hauk, Augsburg

Leserbriefe müssen nicht die Meinung der Baum-Allianz Augsburg wiedergeben

Aufregung um gefällte Bäume im Stadtjägerviertel


Quelle: Augsburger Allgemeine, Ina Marks, 25.1.2020

Sarah Nikolai sagt, sie habe weinen müssen. Zu sehen, wie vor ihren Augen ein Baum nach dem anderen gefällt wird, das hat die Anwohnerin mitgenommen. Aufregung herrschte am Freitagmorgen in der Stadtjägerstraße. Am ehemaligen Telegrafenamt wurden rund 15 Bäume gefällt und noch an Ort und Stelle zerhäckselt. Sogar die Polizei rückte deshalb im Stadtjägerviertel an. Eine weitere Anwohnerin hatte nämlich in der Früh die Beamten informiert.

Laut Polizei wollte die Frau wissen, ob es seine Richtigkeit habe, dass die alten Bäume beseitigt werden. Über 50 Jahre, so schätzen Anwohner in der Straße, sollen die Birken und Pappeln da schon gestanden haben. Manche von ihnen hätten das große Gebäude sogar überragt. 15 bis 20 Meter hoch seien sie zum Teil gewesen. Wenige Stunden später sind von den hohen Bäumen nur noch Äste und zerteilte Stämme übrig. Noch vor Ort werden sie durch eine Häckselmaschine getrieben, damit sie verheizt werden können. Laut rattert die Maschine, als ein Baumstück nach dem anderen im Trichter verschwindet. Weiterlesen in der Augsburger Allgemeine

Rettet das Reese-Areal!


Quelle: Gärtnerhaus im Park, Dezember 2019

Offener Brief an die Stadt Augsburg

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Gribl,
sehr geehrte Damen und Herren des Augsburger Stadtrates,

wir, die Unterzeichner, treten an Sie heran, stellvertretend für viele Augsburger Bürger, sowie Freunden der Stadt und auch Fachleuten, mit der dringenden Bitte, ein Moratorium zu erlassen für ein Teilareal der ehemaligen Reese-Kaserne und ihre letzten, um den historischen Exerzierplatz stehenden sechs erhaltenen Gebäude. Wir fordern Sie nachdrücklich auf, den mehr als zehn Jahre alten Bebauungsplan und die dort damals festgehaltenen Bauziele zu ändern und damit den Erhalt dieser stadt- und zeitgeschichtlich so wichtigen Gebäude und des Platzes zu sichern

Hier können Sie den vollständigen Offenen Brief im PDF-Format lesen

 

Fotowettbewerb GRÜN KAPUTT


Die Baum-Allianz Augsburg e.V. holt die Wanderausstellung Grün kaputt vom 19. – 29. März 2020 nach Augsburg. Wir wollen die Exponate mit tatsächlichem »Lokalkolorit« unserer Tage begleiten und laden Sie dazu ein, das Thema mit Ihrem Blick durch den Sucher zu zeigen.

Mit 1., 2. und 3. Preis durch die Publikumsjury wird jeweils ein Preisgeld von 300,00; 200,00 und 100,00 Euro ausgelobt.

Wir freuen uns auf Ihre rege Teilnahme und viele tolle Fotos.

Ihre Baum-Allianz Augsburg

Wütend über die Baumfällungen beim FCA


Quelle: Augsburger Allgemeine, Leserbriefe, 11.1.2020

Zu den Baumfällungen auf dem Gelände des FC Augsburg in Oberhausen:

Die Fällungen machen mich fassungslos und wütend. Wieder wurde ein wertvolles Stück Natur brutal zerstört. Die Bäume und der Gehölzstreifen waren eine wichtige grüne Lunge an der emissionsreichen Donauwörther Straße. Sie spendeten Schatten, sorgten für Kühle, Schallschutz und Luftreinigung und waren ein Rückzugsort für viele Vögel, Kleintiere und Insekten. Gab es da nicht gerade in Bayern ein neues Artenschutzgesetz? Die Naturschutzbehörde, welche diesen Namen mal wieder nicht verdient hat, hat durchgewunken. Ich schlage ihr vor, sich in Durchwinkbehörde umzubenennen. Die sogenannten Ersatzpflanzungen ersetzen eben nicht das Zerstörte. Der mächtige FCA sollte sich seiner gesamtgesellschaftlichen Verantwortung bewusst werden und seinen Naturbestand nicht zerstören, sondern erhalten. Sportler brauchen auch Schatten und saubere Luft. Mit Bürgerbeteiligung wäre diese Katastrophe zu vermeiden und ein Kompromiss erarbeitbar gewesen. Lothar Windolf, Augsburg

Leserbriefe müssen nicht die Meinung der Baum-Allianz Augsburg wiedergeben

Siehe hierzu den Artikel „Siedler beklagen Baumfällungen in Oberhausen“ der Augsburger Allgemeine vom 2.2.2020