Ein Armutszeugnis und eine Schande für die Stadt Augsburg!

Quelle: „Augsburgs Erbe bewahren“, 2.8.2020

Mit ignoranter Verantwortungslosigkeit wird hier Geschichte vernichtet, als Bauschutt auf den Müll gekippt und die Chance vertan, zusammen mit den historischen Gebäuden ein lebenswertes, modernes, durchmischtes, urbanes Neubauquartier zu schaffen. Statt Alt und Neu zu verbinden, wie unzählige andere Städte es äußerst erfolgreich vormachen, wird in Augsburg die Linie von freigeräumten, geschichtslosen Flächen favorisiert.

„Eine Stadt ist wie ein Lesebuch. Wer zu viele Seiten herausreiße, verstehe irgendwann die Geschichte nicht mehr.“ (Roland Ostertag, Architekt, Professor, Verbandspolitiker) Gebäude sind das „gebaute und begehbare Gedächtnis einer Stadt“ – ein Land, eine Stadt, das seine historischen Häuser abreißt, ist wie ein Mensch, der sein Gedächtnis verliert. (Ostertag/Schinkel) Eigene Stadt-und Zeitgeschichte abbilden, deren räumliche und materielle Spuren zumindest ablesbar im Stadtbild erhalten, Erinnerung und Auseinandersetzung damit ermöglichen, sowie zugleich nachhaltig und ökologisch mit vorhandener Bausubstanz umgehen, dies gelingt andernorts hervorragend. Weiterlesen in der Pressemitteilung