Die Baum-Allianz Augsburg e.V. ist gemäß § 3 Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz (UmwRG) in Bayern eine anerkannte Umweltvereinigung. info@baumallianz-augsburg.de

Wichtige Schaltstelle für Augsburgs Baumschutz bleibt weiter unbesetzt


Quelle: Augsburger Allgemeine, Eva Maria Knab, 21.1.2021

In Augsburgs Naturschutzbehörde fehlte rund ein Jahr die Leitung. Kaum war die neue Kraft da, ist sie bis auf Weiteres schon wieder weg. Das sorgt für Kritik.

Bei der Stadt gibt es personelle Probleme in einer wichtigen Schaltstelle für den Baumschutz. Die Leitung der städtischen Naturschutzbehörde war rund ein Jahr vakant. Nun hat sich die neue Leiterin wenige Wochen nach Dienstantritt bis auf Weiteres abgemeldet – offenbar ging sie in den Mutterschutz. Die Augsburger Baumallianz, eine Initiative von Bürgern, sieht diese Situation kritisch.

Bei der Stadt gibt es personelle Probleme in einer wichtigen Schaltstelle für den Baumschutz. Die Leitung der städtischen Naturschutzbehörde war rund ein Jahr vakant. Nun hat sich die neue Leiterin wenige Wochen nach Dienstantritt bis auf Weiteres abgemeldet – offenbar ging sie in den Mutterschutz. Die Augsburger Baumallianz, eine Initiative von Bürgern, sieht diese Situation kritisch. Sprecherin Susanne Altmann sagt, die personelle Ausstattung im Amt für Grünordnung und Naturschutz sei mangelhaft. Deshalb würden sich fehlende Besetzungen durch Ausscheiden von Fachkräften oder eigentlich erfreuliche Ereignisse, wie Mutterschaftsurlaube, besonders bemerkbar machen. Die Baumallianz fordert: „Wir brauchen sofortige Lösungen, damit das Amt und die Untere Naturschutzbehörde die Herausforderungen der Arbeit bewältigen können“. Weiterlesen in der Augsburger Allgemeine

Stadt will verfallenden Nymphenbrunnen in ein Blumenbeet umwandeln


Quelle: Augsburger Allgemeine, 20.1.2021

Eine Sanierung des seit Jahren verfallenden Brunnens in Augsburg würde Bäume gefährden. Nun soll ein „ökologisches Kleinod“ entstehen.

Der seit Jahren verfallende Nymphenbrunnen vor dem ehemaligen Fernmeldeamt in der Langenmantelstraße soll in absehbarer Zeit in ein großes Blumenbeet umgewandelt werden. Diese Überlegung hat Baureferent Gerd Merkle ( CSU) jetzt präsentiert. Die Stadt hatte zuletzt darüber nachgedacht, den Brunnen mit dem großflächigen Bassin zu sanieren, die Maßnahme aber immer wieder geschoben. Weiterlesen in der Augsburger Allgemeine

 

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Baumallianz fordert neue Kastanien


Quelle: Augsburger Allgemeine, Eva Maria Knab, 13.1.2021

Baumschützer wollen die alte Allee unter einen besonderen Schutz stellen

Aus Sicht der Augsburger Baumallianz ist es richtig, dass beim Bau der umstrittenen Straßenbahntrasse für die Linien 3 und 5 ab dem Bahnhofstunnel die Kastanienallee in der nördlichen Rosenaustraße erhalten bleiben soll. Die Initiative fordert in einem Schreiben an Umweltreferent Reiner Erben (Grüne) jedoch weitere Verbesserungen.

Die das Stadtbild prägende Kastanienallee müsse unter besonderen Alleen-Schutz gestellt werden, so Susanne Altmann von der Baumallianz. Wegen der voraussichtlichen Lebenserwartung der alten Bäume von weiteren 30 Jahren und mehr müsse die Stadt auch alles unternehmen, diesen Bestand so lange wie möglich zu erhalten. Die klimarelevante Leistungsfähigkeit der alten Kastanien hinsichtlich der Bindung von Kohlendioxid, der Kühlung des Umfelds durch Verdunstung, Beschattung und als Lebensraum für Tiere könne durch Nachpflanzungen über Jahrzehnte hinweg nicht kompensiert werden. Weiterlesen in der Augsburger Allgemeinen

Hier finden Sie unseren offenen Brief

Offener Brief: Baumbestand Rosenaustraße


Quelle: Baum-Allianz Augsburg, Offener Brief „Baumbestand Rosenaustraße“, 12.1.2021

Sehr geehrter Herr Erben,

mit Erleichterung haben wir bei der letzten Stadtratssitzung am 17.12.2020 im Zusammenhang mit der zukünftigen Trassierung der Linie 3/5 Ihre Ausführungen für den Erhalt der Kastanienallee in der nördlichen Rosenaustraße zur Kenntnis genommen. Sie haben Recht, dass es nicht nur um den Schutz der Bäume geht, sondern darüber hinaus diese Stadtbild-prägende Kastanienallee unter besonderen Alleen-Schutz zu stellen ist.

Auch Ihre Aussage, dass bei entsprechender Pflege der Kastanienbäume durchaus noch mit einer Lebenserwartung von 30 Jahren und mehr gerechnet werden kann, unterstützen wir. Sie lässt bei uns die Hoffnung aufkeimen, dass Sie alles unternehmen werden, diese alten Bäume so lange wie möglich zu erhalten. Allein schon im Zuge des Klimawandels muss dafür jetzt alles getan werden. Wie wir ja alle wissen, würde es Jahrzehnte dauern, bis die klimarelevante „Leistungsfähigkeit“ (z.B. CO2-Bindung, Verdunstung, Fauna-Habitate, Schatten, etc.) des bestehenden Altbaumbestandes durch (mickrige) Nachpflanzungen kompensiert werden kann. Von der Schönheit und der wohltuenden Wirkung alter Bäume ganz zu schweigen.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass in den letzten Jahren ca. 44 Bäume in der Rosenaustraße „verschwunden“ sind und von einer ausreichenden Pflege des „Straßenbegleitgrüns“ hier schon lange nicht die Rede sein kann. Allein im südlichen Teil der Rosenaustraße sind es 37 (!) Bäume. Hier besteht also schon seit Jahren dringender Nachpflanzungs- und Pflegebedarf, um den ursprünglichen Charakter der Allee wieder herstellen zu können. Hierauf haben wir bereits in unserer Pressemitteilung vom 10.12.2020 hingewiesen.

Wir fordern daher, so bald wie möglich, mit dem Nachpflanzen der fehlenden Bäume zu beginnen. Uns ist bewusst, dass eine finale Entscheidung der Regierung von Schwaben, was die Planfeststellung angeht, abgewartet werden muss. Diese würde aber nur den Bereich der Rosenaustraße zwischen Sebastian-Buchegger-Platz und Kreuzung Rosenaustraße/Holzbachstraße betreffen. Aus unserer Sicht kann also ab sofort mit der Nachpflanzung im Bereich zwischen der Kreuzung Thelottstraße/Rosenaustraße und Sebastian-Buchegger-Platz begonnen werden. Im Gegensatz zum nördlichen Teil der Rosenaustraße ist hier der Baumschwund ohnehin signifikant größer. Sobald Klarheit über den endgültigen Trassenverlauf der Linie 3 und 5 besteht, können die Nachpflanzungen dann in Richtung Norden fortgesetzt werden.

Mit den Nachpflanzungen einhergehen sollten auch Schutzmaßnahmen für einen besseren Erhalt des „Straßenbegleitgrüns“, wie z. B. Abgrenzungen, ähnlich wie in der Holbeinstrasse, durch Holzverstrebungen und Strauchbewuchs. Sie scheinen in der Vergangenheit durchaus üblich gewesen zu sein. Wie Sie beiliegenden aktuellen Bildern entnehmen können, ist der derzeitige Zustand in der südlichen Rosenaustraße erbärmlich. Als Folge der nach und nach verschwundenen Bäume, die bisher nie nachgepflanzt wurden, bieten sich die dadurch entstandenen Lücken geradezu an, um von parkenden Autos, Mülltonen, unbenutzten Verkehrsschildern, Müll jeder Art und parkenden Lieferfahrzeugen immer mehr verschandelt zu werden.

Wir bitten Sie daher eindringlich, unseren Vorschlag zu prüfen und stehen auch gerne für eine entsprechende Begehung zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Susanne Altmann (1. Vorsitzende)

Anlage: Bildmaterial südliche Rosenaustraße (Sebastian-Buchegger-Platz bis Thelottstraße)