Wurzelschäden durch Grabungsarbeiten in der Alpenstraße

Auf unser Schreiben an das Amt für Grünordnung, Naturschutz und Friedhofswesen erhielten wir heute von der Amtsleiterin folgende Antwort

Sehr geehrter Herr Ohlenroth,

vielen Dank für Ihren erneuten Hinweis auf Baumschäden, die durch bei Kabelverlegungen in der Alpenstraße verursacht wurden. Wir haben uns umgehend die Schäden angesehen und einen Ortstermin mit der Firma und den Stadtwerken durchgeführt. Das weitere Vorgehen wird geprüft.

Es wurden Wurzelschäden durch Grabungsarbeiten in unterschiedlicher Schwere an 3 Bäumen festgestellt. Besonders schwerwiegend ist die Schädigung einer großen Platane. An ihr wurden statisch wirksame Starkwurzeln sehr nahe am Stamm durchtrennt.

Ein Mitarbeiter des Grünflächenunterhalts wird den monetären Schaden an den Bäumen ermitteln und dem Verursacher in Rechnung stellen. Außerdem muss die Standsicherheit durch einen – von der Verursacherfirma zu bezahlenden – externen Sachverständigen geprüft werden. Die untere Naturschutzbehörde führt eine Anhörung der Verursacherfirma durch und führt ein Ordnungswidrigkeitsverfahren durch. Der Baumleitfaden, der die geltenden Normen enthält und die Vorgehensweise bei der Stadt Augsburg erläutert sowie die Baumschutzverordnung sind die Grundlage für einen funktionierenden Baumschutz (vergleichbar mit der Straßenverkehrsordnung im Straßenverkehr). Die Missachtung dieser Vorgaben wird von uns natürlich nach den gesetzlichen Möglichkeiten geahndet.

Wir nehmen den Fall zum Anlass, hier nachzusteuern. Wenn Sie von der traurigen Praxis in diesem Fall sprechen, gebe ich Ihnen Recht, allerdings wird täglich an vielen Stellen eine baumverträgliche Lösung gefunden, trotz schwerer Eingriffe im Bereich von Bäumen, die es ohne Baumschutzverordnung und ohne Baumleitfaden sowie den unermüdlichen Einsatz unserer Mitarbeiter nicht gegeben hätte.

Freundliche Grüße

Anette Vedder
Amtsleiterin