„Völlig einzigartige Züge“


Quelle, Stadtzeitung, 15.5.2020

In einem Kurzgutachten hat der Wissenschaftler und Autor Dr. Stefan Lindl, der am Lehrstuhl für Europäische Regionalgeschichte sowie Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte der Universität Augsburg tätig ist, sich für den Erhalt der historischen Gebäude der ehemaligen Reese-Kaserne ausgesprochen. Eine Bürgerinitiative kämpft bereits seit Jahren um den Erhalt der Bauwerke. Dennoch hat die städtische Wohnungsbaugesellschaft inzwischen mit den Abrissarbeiten begonnen. Auf dem Reese-Areal soll neue Wohnbebauung entstehen. Weiterlesen in der Stadtzeitung

Pressemitteilung der Initiative „Augsburgs Erbe bewahren“ vom 15.5.2020

„Erhalt der Bestandsgebäude wird dringend empfohlen“


Quelle: PM 15.5.2020, Initiative „Augsburgs Erbe bewahren“ – Rettet die Reese

Renommierter Wissenschaftler stützt mit einer Expertise das Anliegen der Akteure im Kampf um den Erhalt des letzten Bauensembles in der Reese-Kaserne

In einem Kurzgutachten macht der Wissenschaftler, Preisträger und Autor Privatdozent Dr. Stefan Lindl unmissverständlich klar, welchen Wert historische Strukturen in der Stadt haben und wie groß ihre Bedeutung ist im Hinblick auf „Identität, Orientierung in der Zeit, Wirtschafts- und Standortfaktor, Nachhaltigkeit, Einzigartigkeit und Authentizität“.

Der Erhalt der Bestandsgebäude wird dringend empfohlen, um dem neu zu entwickelnden Viertel eine historische Komponente zu geben, „ein Gefühl von einem Mehr als nur Architektur, die überall stehen könnte und keine lokale Spezifik entwickelt und ausweisen kann“. Hinzu kommt für eine „soziale Konstruktion von Stadtvierteln“, die Notwendigkeit von einem „Wissen, das erzählt und gefühlt wird, Bewusstsein der BewohnerInnen, auf einem Ort voller Geschichte und Geschichten zu sein, Wissen über dessen Genese.“ Besonders wertvoll wird ein Stadtteil, wenn dieses Wissen „bestimmten architektonischen Elementen“, also materiellen historischen Werten, zugeschrieben werden kann, an denen sich Geschichte festmachen lässt. Originaler Bestand kann dieses Gefühl für die Geschichtlichkeit eines Viertels und somit auch seine Einzigartigkeit und ortstypische Besonderheit hervorrufen. Weiterlesen in der Pressemitteilung „Rettet die Reese“

Hier finden Sie das vollständige Kurzgutachten von Dr. Stefan Lindl

Baustelle Von-der-Tann-Straße/Ecke Hartmannstraße


Auf unseren Post und unsere Anfrage an das Amt für Grünordnung wurde das Gerümpel auf der Baustelle inzwischen entfernt.

Mögliche Schäden an Augsburger Stadtbäumen


Quelle: Augsburger Allgemeine, 8.5.2020

Ausschnitt aus dem Artikel „Massive Fällungen im Wald alarmieren Bürger“ vom 8.5.2020.

Mögliche Schäden an Augsburger Stadtbäumen hat indes die Bürgerinitiative Baumallianz im Blick. Deren Sprecher Christian Ohlenroth kritisiert, dass aktuell bei Bauarbeiten in der Bismarckstraße und am Roten Tor der Baumschutz missachtet worden sei. Dort sei Baumaterial abgelagert worden, das den Boden unter den Bäumen verdichten kann. Der städtische Umweltreferent Reiner Erben (Grüne) sagt dazu, Mitarbeiter des Amtes für Grünordnung seien den Hinweisen in beiden Fällen umgehend nachgegangen. Sie hätten die Firmen aufgefordert, das Baumaterial aus dem Traufbereich der Bäume zu entfernen. Da die Bäume dadurch aber nicht geschädigt worden seien, liege jedoch kein Verstoß gegen die Baumschutzverordnung vor.

Die Baumallianz wünscht sich generell Zahlen von der Stadt, wie viele Geldbußen oder Sanktionen bei Verstößen gegen den Baumschutz verhängt werden. Umweltreferent Erben kann noch nicht liefern. Er sagt, die neue Baumschutzverordnung sei seit März 2020 in Kraft. „Neue Zahlen sind für diesen Zeitraum noch nicht erhoben.“

Hier finden Sie weitere Beiträge zum Thema Baumfrevel an Baustellen

Baumfrevel


Ergänzend zu unseren bisherigen Posts zum Thema Baumfrevel auf Baustellen, weist uns ein Bürger heute auf den Umgang mit Bäumen in der Von-der-Tann-Strasse/Ecke Hartmannstraße hin.

Auch diesen Vorfall haben wir heute an das Amt für Grünordnung gemeldet mit der Bitte entsprechend dagegen vorzugehen.