Quelle: Augsburger Allgemeine, Leserbriefe, 11.2.2020 | Zu den Baumfällungen der jüngsten Zeit
Hier wurde intakte Natur zerstört
Wir wohnen in der Nähe des neu geplanten FCA-Nachwuchs-Leistungszentrum-Fußballplatzes. In Ihrem Bericht wird von 26 gefällten Bäumen gesprochen. Allerdings verharmlost das den Kahlschlag, wenn man berücksichtigt, dass rund 10 000 Quadratmeter intakte Natur zur Donauwörther Straße hin gerodet und der Boden zubetoniert wurde. Mehrere hundert Meter an Sträuchern und Hecken gibt es nicht mehr. Was ist nun mit der Luft- und Lichtverschmutzung, dem Lärm, der Tierwelt und den Kindern auf dem Fußballplatz, die dort die Abgase der Autos ungefiltert einatmen? Ebenso ärgerlich das Thema mit der Sondermülldeponie und dem Verkehrsproblem, das mit dem neuen Zeuna-Stärker-Areal zusätzlich eine Belastung darstellen wird. Fatma Friedrich, Augsburg
Stadt versteckt sich hinter Baumschutzverordnung
Erst der Kahlschlag am alten DJK-West-Platz an der Donauwörther Straße und nun ähnliches im Stadtjäger-Viertel. Anwohner werden überrascht und vor vollendete Tatsachen gestellt. Die Augsburger Stadtverwaltung versteckt sich hinter der Baumschutzverordnung. Dieses Vorgehen passt nicht in unsere Zeit. Werner Kragl, Augsburg
Wir brauchen den Wald, nicht er uns
Allein beim Lesen des polemischen Kommentars läuft man Gefahr, hysterisch zu werden. Wie anmaßend ist es, Bürger, die ihren Stadtwald erhalten wollen, als hysterische Spinner abzutun. Es ist wissenschaftlich fundiert, dass beim Einsatz von Harvestern der Waldboden zerstört wird und dass große Bäume für das gesunde Wachstum der jungen Bäume sorgen und dies nicht durch Auslichtung funktioniert. Dieses Wissen scheint jedoch leider nicht bis nach Augsburg vorgedrungen zu sein. Seit Jahren wird zunehmend mit massiven Baumfällungen schädigend in die alte Baumsubstanz eingegriffen. Das Bild des ausgehöhlten Eschenstamms wird gerne bemüht, wenn die ausschließlich gewinnmaximiert ausgerichtete Forstwirtschaft die Ökologie des Waldes negiert. Jedoch wird man Schwierigkeiten haben, solch ein Exemplar im Siebentischwald zu finden. Auf den Infotafeln wird vorgegaukelt, dass nur abgestorbene Äste entfernt werden und nur tote Eschen gefällt werden und das alles „motormanuell“. Stattdessen wird brachial mit schwerer Maschine und beträchtlichem Kollateralschaden gerodet. Das Eschentriebsterben rechtfertigt solch ein Vorgehen nicht. Ganz unhysterisch: Der Wald braucht uns nicht, aber wir brauchen den Wald. Ingrid Marschall, Augsburg
Leserbriefe müssen nicht die Meinung der Baum-Allianz Augsburg wiedergeben
Zuletzt aktualisiert: 5. März 2020 von baumallianz
Auch die Grünen müssen sich verändern
Quelle: Augsburger Allgemeine, Leserbriefe, 19.2.2020
Zum Wahlprogramm der Augsburger Grünen:
Martina Wild möchte zum Schutz vor hohen Temperaturen „weiterhin“ den Erhalt von Wäldern, Flüssen und Kanälen forcieren. „Eine Klimaallianz ist nötig – und ohne rasche Veränderung gehe es nicht.“ Würden sich Stadtverwaltung und Grüne selbst rasch verändern und darauf einigen, „prophylaktische Kahlschläge gesunder Bäume“ bei angeblicher Gefahr in Verzug zu unterlassen, wäre dem Klimaschutz bereits ein gewaltiger Vorschub geleistet. Eva Streit, Augsburg
Erstellt am 14. Februar 2020 von baumallianz
Warum jetzt so viele Bäume gefällt werden
Quelle: Augsburger Allgemeine, 14.2.2020
Die Vogelbrutzeit beginnt am 1. März. Das Datum ist deshalb von Bedeutung, weil danach keine Bäume mehr gefällt werden sollen. Deshalb häuft sich gerade in diesen Tagen die Zahl der Fällungen. Die Stadt Augsburg weist frühzeitig darauf hin, an welchen Stellen im Stadtgebiet Bäume weichen müssen.
Eiskanal: Wegen der Generalsanierung am Eiskanal werden zwölf Bäume an der Kanustrecke gefällt. Dies sei erforderlich, so die Stadt, um die Sanierung und die Erweiterung der bestehenden Gebäude zu ermöglichen. Diese Arbeiten hängen auch mit dem Brandschutz zusammen. Weiterlesen in der Augsburger Allgemeine
Erstellt am 11. Februar 2020 von baumallianz
„Stadt versteckt sich hinter Baumschutzverordnung“
Quelle: Augsburger Allgemeine, Leserbriefe, 11.2.2020 | Zu den Baumfällungen der jüngsten Zeit
Hier wurde intakte Natur zerstört
Wir wohnen in der Nähe des neu geplanten FCA-Nachwuchs-Leistungszentrum-Fußballplatzes. In Ihrem Bericht wird von 26 gefällten Bäumen gesprochen. Allerdings verharmlost das den Kahlschlag, wenn man berücksichtigt, dass rund 10 000 Quadratmeter intakte Natur zur Donauwörther Straße hin gerodet und der Boden zubetoniert wurde. Mehrere hundert Meter an Sträuchern und Hecken gibt es nicht mehr. Was ist nun mit der Luft- und Lichtverschmutzung, dem Lärm, der Tierwelt und den Kindern auf dem Fußballplatz, die dort die Abgase der Autos ungefiltert einatmen? Ebenso ärgerlich das Thema mit der Sondermülldeponie und dem Verkehrsproblem, das mit dem neuen Zeuna-Stärker-Areal zusätzlich eine Belastung darstellen wird. Fatma Friedrich, Augsburg
Stadt versteckt sich hinter Baumschutzverordnung
Erst der Kahlschlag am alten DJK-West-Platz an der Donauwörther Straße und nun ähnliches im Stadtjäger-Viertel. Anwohner werden überrascht und vor vollendete Tatsachen gestellt. Die Augsburger Stadtverwaltung versteckt sich hinter der Baumschutzverordnung. Dieses Vorgehen passt nicht in unsere Zeit. Werner Kragl, Augsburg
Wir brauchen den Wald, nicht er uns
Allein beim Lesen des polemischen Kommentars läuft man Gefahr, hysterisch zu werden. Wie anmaßend ist es, Bürger, die ihren Stadtwald erhalten wollen, als hysterische Spinner abzutun. Es ist wissenschaftlich fundiert, dass beim Einsatz von Harvestern der Waldboden zerstört wird und dass große Bäume für das gesunde Wachstum der jungen Bäume sorgen und dies nicht durch Auslichtung funktioniert. Dieses Wissen scheint jedoch leider nicht bis nach Augsburg vorgedrungen zu sein. Seit Jahren wird zunehmend mit massiven Baumfällungen schädigend in die alte Baumsubstanz eingegriffen. Das Bild des ausgehöhlten Eschenstamms wird gerne bemüht, wenn die ausschließlich gewinnmaximiert ausgerichtete Forstwirtschaft die Ökologie des Waldes negiert. Jedoch wird man Schwierigkeiten haben, solch ein Exemplar im Siebentischwald zu finden. Auf den Infotafeln wird vorgegaukelt, dass nur abgestorbene Äste entfernt werden und nur tote Eschen gefällt werden und das alles „motormanuell“. Stattdessen wird brachial mit schwerer Maschine und beträchtlichem Kollateralschaden gerodet. Das Eschentriebsterben rechtfertigt solch ein Vorgehen nicht. Ganz unhysterisch: Der Wald braucht uns nicht, aber wir brauchen den Wald. Ingrid Marschall, Augsburg
Zuletzt aktualisiert: 12. Februar 2020 von baumallianz
Abriss der Reese-Kaserne
Quelle: Stadtzeitung, 11.2.2020
Abriss der Reese-Kaserne: Initiative kämpft um letzte Zeugnisse des amerikanischen Militärs in Augsburg
Auf dem historischen Reese-Kasernengelände entsteht ein neues Wohngebiet samt Grünflächen – Eine Initiative will die Arbeiten vorerst stoppen
Bald ist es endgültig vorbei mit Augsburgs Kulturviertel auf dem Areal der ehemaligen Reese-Kaserne. Einige der letzten Gebäude, die US-amerikanische Soldaten rund 50 Jahre nach der Befreiung nutzten, sollen noch im Februar abgerissen werden. Dagegen wehrt sich allerdings auch noch „in allerletzter Sekunde“, wie es Alex Blümel von der Initiative „Augsburgs Erbe bewahren“ ausdrückt, Wiederstand.
Bereits seit Monaten versuche die Initiative im Stadtrat „Verständnis zu wecken“ für eine Neuplanung des letzten Teilareals der Reese-Kaserne, die die historischen Gebäude als Erinnerung an einen Teil der Augsburger Stadtgeschichte bewahrt. Die Initiative schickte nun erneut einen Brandbrief an Oberbürgermeister Kurt Gribl. Weiterlesen in der Stadtzeitung
Erstellt am 6. Februar 2020 von baumallianz
Baumfällung: Arroganz im Umweltreferat
Quelle: Augsburger Allgemeine, Leserbriefe
Zum Bericht: „Grüne wollen Innenstadt neu denken“ vom 3. Februar:
„Es braucht mehr grüne Kompetenz, mehr grünes Know-how, um gutes Leben in unserer Stadt für alle Menschen zu ermöglichen.“ Und weiter: „Damit unsere Stadt nicht vor Hitze eingeht, gestalten wir kühle Meilen – das bringt frische Luft und Abkühlung“, erklärt Martina Wild auf dem Neujahrsempfang der Grünen. Eine Woche zuvor wird mit Zustimmung der dem Umweltreferat unterstellten Behörden in der Stadtjägerstraße ein alter Grünbestand mit Bäumen, die zum Teil 20 Meter hoch waren, in einer Blitzaktion dem Erdboden gleichgemacht.
Der zu einem Treffen der Anwohner eingeladene Umweltreferent Herr Erben war verhindert und sein Stellvertreter schickte lediglich einen Brief mit Allgemeinplätzen. Dies kann man schon als Arroganz bezeichnen. Das Umweltreferat wird von den Grünen geleitet. Von dieser Partei hängt kein einziges Wahlplakat von Frau Wild in der Stadtjägerstraße. Michael Hoy, Augsburg
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