Die Baum-Allianz Augsburg e.V. ist gemäß § 3 Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz (UmwRG) in Bayern eine anerkannte Umweltvereinigung. info@baumallianz-augsburg.de

Vorbereitungen auf den Klimawandel


Quelle: Augsburger Allgemeine, 9.1.2021

Stadt bittet die Bürger um Vorschläge zur Anpassung an heißere Sommer

Die Stadt bittet die Bürger um Ideen, wie sich Augsburg auf den Klimawandel mit häufigeren und heftigeren Hitzewellen, Trockenperioden möglichen Starkregenereignissen vorbereiten kann. Wie berichtet erarbeitet das Umweltamt momentan ein entsprechendes Konzept, in das auch die Vorschläge aus der Bürgerschaft einfließen sollen.

Bis zum 10. Februar ist eine Online-Umfrage unter der Internet-Adresse s2survey.net/Klimaanpassung_Augsburg/ freigeschaltet. Gesucht werden Vorschläge für Maßnahmen, um Augsburg angesichts des Klimawandels lebenswert zu gestalten. Die Ideen können sich auf das ganze Stadtgebiet beziehen oder ganz konkret in einzelnen Stadtteilen verortet werden.

Eschentriebsterben: Im Siebentischwald müssen Bäume gefällt werden


Quelle: Stadtzeitung, 8.1.2021

Ab dem 18.01.2021 finden im Siebentischwald Baumfällungen statt. Für die Fällarbeiten müssen temporär Wege gesperrt werden. Es kann insbesondere entlang der Bahnlinie an der Spickelstraße, des Reitwegs im Bereich des Reitclubs Augsburg/Zoo, am Ufer des Stempflesees und am alten Forsthaus Siebenbrunn zu Einschränkungen für Waldbesucher kommen.

Frohe Weihnachten


Liebe Baumfreunde,

die Baum-Allianz Augsburg ist seit ihrer Gründung vor zweieinhalb Jahren zu einer Institution geworden, mit der man rechnet. Es kommt nun immer wieder vor, dass Politiker, wenn es darum geht, in unserer schönen Stadt Bäume zu fällen, die Einwände der Baum-Allianz vorwegnehmen. Davon und von anderen Ideen und Taten der Baum-Allianz Augsburg können Sie sich jederzeit und aktuell auf unserer Website überzeugen.

Auch in diesem denkwürdigen Jahr waren wir aktiv – auch wenn wir es sehr bedauern, dass wir immer noch nicht zu unserer Ausstellung GRÜN KAPUTT einladen konnten. Der zugehörige Fotowettbewerb allerdings wurde verlängert; Sie können immer noch Ihre Fotos einschicken, die Ihre Sicht auf kaputtes Grün veranschaulicht. Hier finden Sie nähere Informationen.

Und nun wünschen wir Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein bestimmt sehr viel besseres Jahr 2021.

Herzliche Grüße,

Susanne Altmann (1. Vorsitzende)

 

Foto-Wettbewerb wird weiter verlängert

Auch nach dem 15. Dezember 2020 können Fotoarbeiten bis zum Frühjahr 2021 eingereicht werden.

Bereits Anfang 2020 hatte die Baum-Allianz Augsburg zum Fotowettbewerb GRÜN KAPUTT eingeladen – im Rahmen der gleichnamigen, für den März geplanten Ausstellung. Da diese aus bekannten Gründen nicht stattfinden konnte, wendet sich die Baum-Allianz Augsburg nun erneut an alle Fotograf*innen, Fotokünstler*innen und Foto-Enthusiast*innen ab 18 Jahren in und 50 km um Augsburg.

Die Wanderausstellung GRÜN KAPUTT soll nun im Frühjahr 2021, also rund ein Jahr später als vorgesehen, in Augsburg zu sehen sein. Bereits vor knapp 50 Jahren dokumentierte der Künstler Dieter Wieland eindrucksvoll die Zersiedelung und Verschandelung unserer Landschaft, unter anderem in seinem Film- und Fotoprojekt GRÜN KAPUTT. Um die Exponate der Ausstellung mit aktuellem Lokalkolorit zu begleiten, bittet die Baum-Allianz Augsburg nun um fotografisch festgehaltene Abholzungs- und Kahlschlagszenen unserer Tage, sehr willkommen sind auch Arbeiten, die denselben Ort früher und heute zeigen.

In der 2. Runde des Fotowettbewerbs GRÜN KAPUTT sind die Einsendungen vom Frühjahr 2020 selbstverständlich berücksichtigt, können aber auf Wunsch auch getauscht werden. Bis zum Frühjahr 2021 freut sich die Baum-Allianz Augsburg auf jeweils bis zu zwei original-Abzüge im Format DIN A4 an folgende Adresse:

BAUM-ALLIANZ FOTOBÜRO
z. Hd. Martina Vodermayer
Fuggerstraße 9
2. OG bei TEAM-A-3 Architekten
86150 Augsburg

Mit 1., 2. und 3. Preis durch die Publikumsjury gibt es jeweils ein Preisgeld von 300,00 | 200,00 und 100,00 Euro zu gewinnen.

Wie erheblich werden die Eingriffe ins städtische Grün für die Linie 5?


Quelle: Pressemitteilung der Baum-Allianz Augsburg, 10.12.2020

Wie erheblich werden die Eingriffe ins städtische Grün für die Linie 5?

Nachdem die Diskussion um die Trassenführung der Linie 5 jahrelang in einen Dornröschenschlaf gesunken war, ist jetzt hierzu im Stadtrat große Hektik ausgebrochen. Obwohl die meisten Parteien noch vor dem Kommunalwahlkampf den Bürgern versprochen hatten, dass alle 33 Varianten „auf den Tisch“ kommen, soll jetzt im Hauruck-Verfahren lediglich über die beiden Varianten 4c (gefügelte Lösung, Holzbachstraße) und 5a (Rosenaustraße) am 17.12.2020 im Stadtrat abgestimmt werden. Weder dem Stadtrat noch den Bürgern wurden bisher die verbleibenden 31 Varianten von den Stadtwerken zugänglich gemacht.

Für die Baum-Allianz Augsburg sind beide Varianten, was den Umgang mit unserem städtischen Grün (4c) und der Kastanienallee in der Rosenaustraße (5a) angeht, äußerst problematisch. Zu Recht fragt der Baureferent auf Facebook: „Ich bin auch gespannt, wie die Baumallianz und das Klimacamp auf den Kahlschlag in der Rosenaustraße reagiert.“ Kastanien sind nun mal Flachwurzler und durch die Breite und Tiefe des Gleisbetts muss mit massiven Wurzelschädigungen gerechnet werden. Unabhängig von der Linie 5 bleibt auch die Tatsache, dass in der Rosenaustraße (Kreuzung Thelottstraße bis Kreuzung Holzbachstraße) ca. 44 Bäume über die letzten Jahre „verschwunden“ sind, allein im südlichen Teil sind es 37 (!). Hier besteht also schon längst Nachpflanzungsbedarf, um den ursprünglichen Charakter der Allee wieder herstellen zu können.

Unerwähnt bleibt aber, dass die vom Baureferenten präferierte Variante durch den Holzbachpark mit seinem einzigartigen Baum- und Grünbestand, der nicht nur den Anwohnern zur Erholung dient, sondern vielen Tieren, wie z.B. Fledermäusen eine Heimat bietet, weitreichend zerstört werden könnte und es steht zu befürchten, dass der ohnehin schon lärmende und stinkende Verkehr weiter zunehmen wird.

Die Baum-Allianz fordert daher, dass alle Varianten zu prüfen sind und gerade in Zeiten des Klimawandels dringend auch auf ökologische Gesichtspunkte eingegangen werden muss. So fragen wir uns warum z.B. die Führung der Linie 5 durch die Deutschenbauerstraße oder durch die Hessenbachstraße im Gleisbett der Localbahn nicht erwähnt wird. Die Konflikte um wertvolle Alleebäume oder Eingriffe in Grünflächen sind hier deutlich geringer. Gerne verweisen wir zur Hessenbach-Variante auf den Brief der Arbeitsgemeinschaft Nahverkehr Augsburg e.V.