Quelle: Augsburger Allgemeine, 4.12.2020
Am 7. Dezember beginnt die Sicherung von Wegen im Bereich der Fällarbeiten. Was Spaziergänger und Radler beachten müssen
Das Eschentriebsterben hat sich in den vergangenen Jahren rasant in Europa ausgebreitet. Es wird durch einen aus Ostasien eingeschleppten Pilz verursacht. Der Krankheit fallen auch immer mehr Eschen im Augsburger Stadtwald zum Opfer, die gefällt werden müssen. Jetzt steht wieder eine größere Fällaktion an. Das hat Folgen für Besucher im Naherholungsgebiet.
Wie die Stadt mitteilt, müssen in den nächsten Wochen entlang der Wege im Stadtwald Bäume gefällt werden, die nicht mehr standfest und damit nicht mehr verkehrssicher sind. Dies kann zu Behinderungen für Spaziergänger und Radfahrer führen. Die Verkehrssicherung beginnt am 7. Dezember und soll vor Weihnachten abgeschlossen sein. In diesem Zeitraum müssen nach Angaben der Stadt einzelne Wege im Wald für kurze Zeit gesperrt werden.
Die städtische Forstverwaltung versucht, zeitliche und örtliche Schwerpunkte zu bilden. Alle Besucher des Waldes werden aus Sicherheitsgründen gebeten, die Sperrungen der Wege genau zu beachten und sich von Maschinen, Arbeiten und Holzstößen fern zu halten, sowie die Anweisungen des städtischen Forstpersonals zu beachten.
Hier finden die Arbeiten statt: Im Siebentischwald werden verstärkt Fällungen entlang des Reitwegs im Bereich des Reitclubs Augsburg stattfinden, außerdem am Ufer des Stempflesees und entlang der Localbahn zwischen dem Lochbach-Wasserwerk und der Firma Premium Aerotec. Weitere Fällungen sollen im Wertachauwald in Göggingen entlang des Wasenmeisterwegs und der Wertach sowie am Luftbad laufen.
Wie viele Eschen in diesem Jahr abgeholzt werden müssen, wurde von der Stadt nicht mitgeteilt. Hintergrund der Maßnahmen sei das weitere Voranschreiten des Eschentriebsterbens. Die Infektion mit dem Pilz namens „Falsches Weißes Stengelbecherchen“ führe in Kombination mit weiteren Sekundärschädlingen wie Wurzelfäulen oder dem Eschenbastkäfer dazu, dass Bäume sterben. Da die Eschen unvermittelt umstürzen können, entferne die Forstverwaltung das Gefahrenpotenzial dort, wo es sein muss. Die Äste der geschädigten Eschen brechen leicht und könnten auch bei der Fällung stark splittern und in großem Radius Schaden anrichten. Darum nutzen die Forstwirte bei der gefährlichen Arbeit Maschinen zur Unterstützung.
Dort, wo die kranken Eschen nicht an Wegen stehen, dürfen sie im Stadtwald weiter stehen bleiben. Als Totholz dienen sie verschiedensten Tier- und Pflanzenarten als wertvoller Lebensraum.
Erstellt am 12. Dezember 2020 von baumallianz
Foto-Wettbewerb wird weiter verlängert
Auch nach dem 15. Dezember 2020 können Fotoarbeiten bis zum Frühjahr 2021 eingereicht werden.
Bereits Anfang 2020 hatte die Baum-Allianz Augsburg zum Fotowettbewerb GRÜN KAPUTT eingeladen – im Rahmen der gleichnamigen, für den März geplanten Ausstellung. Da diese aus bekannten Gründen nicht stattfinden konnte, wendet sich die Baum-Allianz Augsburg nun erneut an alle Fotograf*innen, Fotokünstler*innen und Foto-Enthusiast*innen ab 18 Jahren in und 50 km um Augsburg.
Die Wanderausstellung GRÜN KAPUTT soll nun im Frühjahr 2021, also rund ein Jahr später als vorgesehen, in Augsburg zu sehen sein. Bereits vor knapp 50 Jahren dokumentierte der Künstler Dieter Wieland eindrucksvoll die Zersiedelung und Verschandelung unserer Landschaft, unter anderem in seinem Film- und Fotoprojekt GRÜN KAPUTT. Um die Exponate der Ausstellung mit aktuellem Lokalkolorit zu begleiten, bittet die Baum-Allianz Augsburg nun um fotografisch festgehaltene Abholzungs- und Kahlschlagszenen unserer Tage, sehr willkommen sind auch Arbeiten, die denselben Ort früher und heute zeigen.
In der 2. Runde des Fotowettbewerbs GRÜN KAPUTT sind die Einsendungen vom Frühjahr 2020 selbstverständlich berücksichtigt, können aber auf Wunsch auch getauscht werden. Bis zum Frühjahr 2021 freut sich die Baum-Allianz Augsburg auf jeweils bis zu zwei original-Abzüge im Format DIN A4 an folgende Adresse:
BAUM-ALLIANZ FOTOBÜRO
z. Hd. Martina Vodermayer
Fuggerstraße 9
2. OG bei TEAM-A-3 Architekten
86150 Augsburg
Mit 1., 2. und 3. Preis durch die Publikumsjury gibt es jeweils ein Preisgeld von 300,00 | 200,00 und 100,00 Euro zu gewinnen.
Erstellt am 10. Dezember 2020 von baumallianz
Wie erheblich werden die Eingriffe ins städtische Grün für die Linie 5?
Quelle: Pressemitteilung der Baum-Allianz Augsburg, 10.12.2020
Wie erheblich werden die Eingriffe ins städtische Grün für die Linie 5?
Nachdem die Diskussion um die Trassenführung der Linie 5 jahrelang in einen Dornröschenschlaf gesunken war, ist jetzt hierzu im Stadtrat große Hektik ausgebrochen. Obwohl die meisten Parteien noch vor dem Kommunalwahlkampf den Bürgern versprochen hatten, dass alle 33 Varianten „auf den Tisch“ kommen, soll jetzt im Hauruck-Verfahren lediglich über die beiden Varianten 4c (gefügelte Lösung, Holzbachstraße) und 5a (Rosenaustraße) am 17.12.2020 im Stadtrat abgestimmt werden. Weder dem Stadtrat noch den Bürgern wurden bisher die verbleibenden 31 Varianten von den Stadtwerken zugänglich gemacht.
Für die Baum-Allianz Augsburg sind beide Varianten, was den Umgang mit unserem städtischen Grün (4c) und der Kastanienallee in der Rosenaustraße (5a) angeht, äußerst problematisch. Zu Recht fragt der Baureferent auf Facebook: „Ich bin auch gespannt, wie die Baumallianz und das Klimacamp auf den Kahlschlag in der Rosenaustraße reagiert.“ Kastanien sind nun mal Flachwurzler und durch die Breite und Tiefe des Gleisbetts muss mit massiven Wurzelschädigungen gerechnet werden. Unabhängig von der Linie 5 bleibt auch die Tatsache, dass in der Rosenaustraße (Kreuzung Thelottstraße bis Kreuzung Holzbachstraße) ca. 44 Bäume über die letzten Jahre „verschwunden“ sind, allein im südlichen Teil sind es 37 (!). Hier besteht also schon längst Nachpflanzungsbedarf, um den ursprünglichen Charakter der Allee wieder herstellen zu können.
Unerwähnt bleibt aber, dass die vom Baureferenten präferierte Variante durch den Holzbachpark mit seinem einzigartigen Baum- und Grünbestand, der nicht nur den Anwohnern zur Erholung dient, sondern vielen Tieren, wie z.B. Fledermäusen eine Heimat bietet, weitreichend zerstört werden könnte und es steht zu befürchten, dass der ohnehin schon lärmende und stinkende Verkehr weiter zunehmen wird.
Die Baum-Allianz fordert daher, dass alle Varianten zu prüfen sind und gerade in Zeiten des Klimawandels dringend auch auf ökologische Gesichtspunkte eingegangen werden muss. So fragen wir uns warum z.B. die Führung der Linie 5 durch die Deutschenbauerstraße oder durch die Hessenbachstraße im Gleisbett der Localbahn nicht erwähnt wird. Die Konflikte um wertvolle Alleebäume oder Eingriffe in Grünflächen sind hier deutlich geringer. Gerne verweisen wir zur Hessenbach-Variante auf den Brief der Arbeitsgemeinschaft Nahverkehr Augsburg e.V.
Zuletzt aktualisiert: 10. Dezember 2020 von baumallianz
Nach Fällungen: TCA pflanzt mehr als 40 neue Bäume
Quelle: Augsburger Allgemeine, 7.12.2020
Der Tennisclub Augsburg gestaltet Grünflächen auf dem Vereinsgelände. Zuletzt hatten Bürger protestiert
Die Entrüstung einiger Anwohner und bei Mitgliedern der Augsburger Baumallianz war groß, als Anfang des Jahres auf dem Gelände des Tennisclubs Augsburg (TCA) am Siebentischpark Bäume gefällt wurden. Die Kritiker protestierten vehement. Rund 20 Bäume mussten der neuen Tennishalle mit sechs Spielfeldern weichen. Die Fällung war von der Stadt genehmigt worden. Der Verein bekam aber die Auflage einer Ersatzpflanzung.
Damit hat Augsburger Verein nun begonnen. 44 Bäume sollen auf der Ost- und Westseite der Anlage des TCA in der Nähe des Botanischen Gartens und des Zoos gepflanzt werden. Nach Angaben des Vereins handelt es sich dabei um Feldahorne, Spitzahorne, Bergahorne, Schwarzerlen, Hainbuchen, Walnüsse und Winterlinden. Zusammen mit Landschaftsarchitekten und Vertretern des städtischen Grünamts seien attraktive Standorte ausgewählt worden, die den Club und die Umgebung ökologisch aufwerteten.
Wie die Vorstandsmitglieder Jakob Schweyer und Werner Leinfelder betonen, kämen sie der Auflage gerne nach. Schließlich genieße man beim Tennisspielen und auch danach gerne diesen „traumhaften Flecken“ von Augsburg. Eigentlich wollte die Clubführung die Pflanzung mit TCA-Mitgliedern, mit der Augsburger Baumallianz, den Nachbarn und mit Vertretern des Grünamtes gemeinsam feiern, doch die aktuelle Corona-Lage lasse dies nicht zu. Die Begehung der neuen Baumflächen soll im Frühjahr nachgeholt werden.
Erstellt am 4. Dezember 2020 von baumallianz
Eschentriebsterben: Stadt fällt Bäume im Stadtwald
Quelle: Augsburger Allgemeine, 4.12.2020
Am 7. Dezember beginnt die Sicherung von Wegen im Bereich der Fällarbeiten. Was Spaziergänger und Radler beachten müssen
Das Eschentriebsterben hat sich in den vergangenen Jahren rasant in Europa ausgebreitet. Es wird durch einen aus Ostasien eingeschleppten Pilz verursacht. Der Krankheit fallen auch immer mehr Eschen im Augsburger Stadtwald zum Opfer, die gefällt werden müssen. Jetzt steht wieder eine größere Fällaktion an. Das hat Folgen für Besucher im Naherholungsgebiet.
Wie die Stadt mitteilt, müssen in den nächsten Wochen entlang der Wege im Stadtwald Bäume gefällt werden, die nicht mehr standfest und damit nicht mehr verkehrssicher sind. Dies kann zu Behinderungen für Spaziergänger und Radfahrer führen. Die Verkehrssicherung beginnt am 7. Dezember und soll vor Weihnachten abgeschlossen sein. In diesem Zeitraum müssen nach Angaben der Stadt einzelne Wege im Wald für kurze Zeit gesperrt werden.
Die städtische Forstverwaltung versucht, zeitliche und örtliche Schwerpunkte zu bilden. Alle Besucher des Waldes werden aus Sicherheitsgründen gebeten, die Sperrungen der Wege genau zu beachten und sich von Maschinen, Arbeiten und Holzstößen fern zu halten, sowie die Anweisungen des städtischen Forstpersonals zu beachten.
Hier finden die Arbeiten statt: Im Siebentischwald werden verstärkt Fällungen entlang des Reitwegs im Bereich des Reitclubs Augsburg stattfinden, außerdem am Ufer des Stempflesees und entlang der Localbahn zwischen dem Lochbach-Wasserwerk und der Firma Premium Aerotec. Weitere Fällungen sollen im Wertachauwald in Göggingen entlang des Wasenmeisterwegs und der Wertach sowie am Luftbad laufen.
Wie viele Eschen in diesem Jahr abgeholzt werden müssen, wurde von der Stadt nicht mitgeteilt. Hintergrund der Maßnahmen sei das weitere Voranschreiten des Eschentriebsterbens. Die Infektion mit dem Pilz namens „Falsches Weißes Stengelbecherchen“ führe in Kombination mit weiteren Sekundärschädlingen wie Wurzelfäulen oder dem Eschenbastkäfer dazu, dass Bäume sterben. Da die Eschen unvermittelt umstürzen können, entferne die Forstverwaltung das Gefahrenpotenzial dort, wo es sein muss. Die Äste der geschädigten Eschen brechen leicht und könnten auch bei der Fällung stark splittern und in großem Radius Schaden anrichten. Darum nutzen die Forstwirte bei der gefährlichen Arbeit Maschinen zur Unterstützung.
Dort, wo die kranken Eschen nicht an Wegen stehen, dürfen sie im Stadtwald weiter stehen bleiben. Als Totholz dienen sie verschiedensten Tier- und Pflanzenarten als wertvoller Lebensraum.
Erstellt am 9. November 2020 von baumallianz
Foto-Wettbewerb GRÜN KAPUTT geht weiter!
Quelle: Baum-Allianz Augsburg e.V., Pressemitteilung vom 09.11.2020
Bereits Anfang 2020 hatte die Baum-Allianz Augsburg zum Fotowettbewerb GRÜN KAPUTT eingeladen – im Rahmen der gleichnamigen, für den März geplanten Ausstellung. Da diese aus bekannten Gründen nicht stattfinden konnte, wendet sich die Baum-Allianz Augsburg nun erneut an alle Fotograf*innen, Fotokünstler*innen und Foto-Enthusiast*innen ab 18 Jahren in und 50 km um Augsburg.
Die Wanderausstellung GRÜN KAPUTT soll nun im Frühjahr 2021, also rund ein Jahr später als vorgesehen, in Augsburg zu sehen sein. Bereits vor knapp 50 Jahren dokumentierte der Künstler Dieter Wieland eindrucksvoll die Zersiedelung und Verschandelung unserer Landschaft, unter anderem in seinem Film- und Fotoprojekt GRÜN KAPUTT. Um die Exponate der Ausstellung mit aktuellem Lokalkolorit zu begleiten, bittet die Baum-Allianz Augsburg nun um fotografisch festgehaltene Abholzungs- und Kahlschlagszenen unserer Tage, sehr willkommen sind auch Arbeiten, die denselben Ort früher und heute zeigen.
In der 2. Runde des Fotowettbewerbs GRÜN KAPUTT sind die Einsendungen vom Frühjahr 2020 selbstverständlich berücksichtigt, können aber auf Wunsch auch getauscht werden. Bis zum 15. Dezember 2020 (Einsendeschluss) freut sich die Baum-Allianz Augsburg auf jeweils bis zu zwei original-Abzüge im Format DIN A4 an folgende Adresse:
BAUM-ALLIANZ FOTOBÜRO
z. Hd. Martina Vodermayer
Fuggerstraße 9
2. OG bei TEAM-A-3 Architekten
86150 Augsburg
Mit 1., 2. und 3. Preis durch die Publikumsjury gibt es jeweils ein Preisgeld von 300,00 | 200,00 und 100,00 Euro zu gewinnen. Hier finden Sie detaillierte Informationen zu den Teilnahmebedingungen
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