Es braucht ein Verbot und Bußgelder

Quelle: Augsburger Allgemeine, Leserbriefe, 27.3.2019

Zum Artikel: „Wie der Wahlkampf zur Gefahr für Bäume wird“ vom 25. März:

Auf die Vernunft der Parteien zu setzen, ist ein naiver Fehler, wie man nun sieht. Es muss daher ein Verbot des Anbringens von Werbung jeglicher Art an Bäumen geben in Verbindung mit einem entsprechend hohen Bußgeld.

Es gibt immerhin genügend Alternativen. Das Ergebnis der namentlichen Abstimmung im Stadtrat sollte man dann in der Zeitung veröffentlichen, damit jeder Bürger sehen kann, welche Politiker und Parteien sich um den Erhalt unserer lebenswichtigen Bäume bemühen und welchen diese aus egoistischen Gründen egal sind. Robert Federle, Augsburg

Wie viel Werbung wollen die Bürger?

Warum wollen Parteien auf Außenwerbung, wie beispielsweise an Bäumen angebracht, nicht vollständig verzichten? Der Verdacht liegt nahe, dass die Volksvertreter sich immer wieder schnell noch ins beste Licht rücken wollen, um von denkbaren Versäumnissen und Defiziten in der vergangenen Legislaturperiode abzulenken.

Wer sich gut erkennbar für die Belange der Stadtbevölkerung – vor allem im Sinne des Gemeinwohls ökologisch und sozial – kontinuierlich einsetzt, hat diese Art der Werbung wohl kaum nötig. Der Bürger spürt das doch! In diesem Zusammenhang sollte auch eine Diskussion in der Stadtbevölkerung angestoßen werden, ob sie großflächige Wahlkampf- wie auch kommerzielle Außenwerbung weiter dulden will. In jedem Fall geht es letztlich darum, nicht weiter unnötig Ressourcen zu verschwenden und die Menschen nicht länger zu blenden oder gar zu täuschen. Hermann Wiedmann, Augsburg