Bäume am Bahnhofvorplatz Ost sollen alle weg

Heute wurde in den Medien unser Hinweis auf eine bevorstehende Fällung von allen 45 Bäumen am Bahnhofsvorplatz Ost aufgenommen. Voraus gegangen war ein Schreiben von uns an den Bauausschuss vom vergangenen Mittwoch, sowie unser erster Verdacht auf ein schnelles Schaffen von Fakten bereits im Februar 2022.

Am Bahnhof sollen 45 Bäume gefällt werden: Die Baumallianz protestiert

Quelle: Augsburger Allgemeine, Stefan Krog, 25.7.2022

Die Stadt möchte im Zuge der anstehenden Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes alle dort noch verbliebenen Bäume fällen und durch Neupflanzungen, die über die bestehende Zahl hinausgehen, ersetzen. Neben den drei noch verbliebenen Platanen rund ums Containerdorf am südlichen Platzrand (vier Platanen waren im Zuge der Errichtung der Interimscontainer von der DB schon so beschädigt worden, dass sie gefällt werden mussten) betrifft dies auch alle Bäume auf der Nordseite am Helio-Center sowie Bäume in der Viktoriastraße. Faktisch geht es um rund 45 Fällungen, denen 59 Neu- und Ersatzpflanzungen gegenüberstehen. Das Baureferat argumentiert mit dem schlechten Zustand vieler Bäume, der einen Erhalt unmöglich mache. Weiterlesen auf Augsburger Allgemeine (PLUS +, kostenpflichtig)

Die Stadt Augsburg agiert beim Baumschutz scheinheilig

Quelle: Augsburger Allgemeine, Kommentar: Eva Maria  Knab, 25.07.2022

Augsburg hat seine Regeln für den Baumschutz verschärft. Nun plant die Stadt selber am Platz vor dem Hauptbahnhof einen radikalen Eingriff ins Grün. Warum das nicht akzeptabel ist.

Es wäre ein radikaler Kahlschlag mitten in der dicht bebauten Innenstadt: 45 schattenspendende alte Bäume im Bereich vor dem Augsburger Hauptbahnhof sollen abgeholzt werden – nur weil sie der Neugestaltung des Platzes im Weg stehen. Wenn es so kommt, wäre das aus mehreren Grünen ein inakzeptabler Eingriff ins städtische Grün. Weiterlesen auf Augsburger Allgemeine (PLUS +, kostenpflichtig)

Geplante Baumfällungen sorgen für Ärger

Quelle: RT1 Radio, 25.7.2022

Die Stadt Augsburg will rund um den Hauptbahnhof etwa 45 Bäume fällen. Anschließend sollen am Vorplatz und in der Viktoriastraße rund 60 neue gepflanzt werden. Die Baumallianz, die Fällungen im Stadtgebiet verhindern will, kritisiert, dass die Bäume nicht in die Planungen miteinbezogen werden. Stattdessen werden neue gepflanzt. Laut der Stadt gibt es keine andere Lösung, da die Bäume in einem schlechten Zustand sind. Der Umbau des Augsburger Hauptbahnhofs kostet rund 20 Millionen Euro.

Muss Murksle in die Baum-Therapie?

Quelle: Skandalzeitung Augsburg, 24.7.2022

Menschen, die in Gegenden geboren werden und aufwachsen, in denen es keine Bäume gibt, wie am Nordpol oder in der Sahara, entwickeln seltsame Krankheitssymptome, wenn sie bei uns in Wälder oder Städte mit Alleestraßen und Plätzen mit Bäumen kommen. Diese Situation löst bei ihnen bisweilen traumatische Ängste vor den mächtigen Stämmen mit den dunklen, grünen Kronen aus. Diese Menschen meiden diese Bereiche, machen einen Bogen um die Bäume und berichten von der Angst, unversehens gegen einen Baum zu laufen, oder von einem fallenden Baum erschlagen zu werden. Da sie ja die Wurzeln nicht sehen, die den Baum im Boden verankern, meinen sie, dass der Stamm mit der gewaltigen Krone ohne schweres Gegenstück auf dem Boden, so wie bei einer Stehlampe vorhanden und sichtbar, jederzeit umzukippen droht. Diese Angst lässt sich meist nur durch viele Gespräche auf der Couch mildern, völlig heilbar scheint sie jedoch nicht. Aber auch bei uns gibt es vereinzelt Menschen, die an diesem „timor arboricus“ leiden, wie die Wissenschaft diese Erkrankung nennt. Wie kann es aber bei uns zu diesem Baumkoller kommen? Weiterlesen auf der Skandalzeitung