Baumfrevel auf Baustelle


Quelle: Unser Schreiben an das Amt für Grünordnung, 22.7.2019

Sehr geehrte Frau Vedder,

unabhängig davon, dass sich das Umweltreferat letztendlich doch nicht für eine „Schwarze Liste“ entschieden hat, geht der Baumfrevel in Augsburg weiter. Aktuelles skandalöses Beispiel hierzu ist das Bauvorhaben der Firma Infrabau in der Herrenbachstraße 24. Anliegenden Bildern ist eindeutig zu entnehmen, dass hier in keiner Weise Schutzmaßnahmen für den betroffenen Baum angewendet werden. So wurden schwere Baumaterialien und ein Container direkt am Stamm abgestellt. Das Wurzelwerk wurde total verdichtet, so dass der Baum keine Chance hat, Regenwasser aufzunehmen. Die massive Beschädigung oder der Tod des Baumes wird also wissentlich in Kauf genommen und das Amt für Grünordnung schreitet nicht ein.

Wir gehen davon aus, dass Ihr Amt auch für diese Baustelle Auflagen bezüglich des Baumschutzes erteilt hat, die sträflich missachtet werden. Wahrscheinlich wurde auch Ihr Baum-Leitfaden „Baumschutz auf Baustellen“ ausgehändigt, augenscheinlich mit wenig Erfolg. Warum wird das Einhalten Ihrer Auflagen nicht von Anfang an von Ihrem Amt kontrolliert? Warum müssen die Anwohner Ihr Amt immer wieder auf diese Missstände hinweisen, meistens dann, wenn es schon zu spät ist?

Deshalb fordern wir Sie auf, unverzüglich dafür zu sorgen, dass diese Missstände umgehend eingestellt werden, die verantwortliche Firma zur Rechenschaft gezogen wird und ein Baustopp verhängt wird, solange bis die von Ihnen vorgesehenen Schutzmaßnahmen vollständig erfüllt sind.

Mit freundlichen Grüßen,

Susanne Altmann

Baum-Allianz bei F4F


Die @BaumAllianz war wieder bei @FFF_Augsburg

Stadt will jetzt auch Sträucher schützen


Quelle: Augsburger Allgemeine, Eva Maria Knab, 16.7.2019

Die aktuelle Baumschutzverordnung soll erweitert werden. Das Umweltreferat schlägt neue Regeln vor. Die Grünen verabschieden sich von der „Schwarzen Liste“ für Baumfrevler

In Augsburg fallen immer wieder große alte Bäume, die geschützt sind, Bauvorhaben zum Opfer. Die Stadt will nun ihre Baumschutzverordnung verbessern und erweitern. Das Umweltreferat hat einen Entwurf mit vielen neuen Regeln vorgelegt. Ein Beispiel: Künftig sollen nicht nur Bäume, sondern auch größere Sträucher geschützt werden. Weiterlesen in der Augsburger Allgemeine

Schatten schlägt Helligkeit


Quelle: Der Tagesspiegel, 15.7.2019

Mit welchen Bäumen will Berlin sich für Klimawandel und zunehmende Hitzewellen wappnen? Das geht aus einer Auskunft der Umweltverwaltung hervor.

Schatten auf der Straße ist wichtiger als Sonne in der Wohnung. Das lässt sich sinngemäß der Antwort der Umweltverwaltung auf eine Anfrage von Andreas Otto entnehmen. Der Grüne wollte wissen, mit welchen Straßenbäumen sich Berlin für den Klimawandel mit absehbar zunehmenden Hitzewellen wappnet.

Laubbäume mit großen Kronen seien „besonders geeignet, um viel Verdunstungskälte und Schattenwurf zu erzeugen“, heißt es in der Auskunft. Weiterlesen auf der Tagesspiegel

Keine „Schwarze Liste“ gegen Baumfrevler?


Quelle: Augsburger Allgemeine, Eva Maria Knab, 11.7.2019

Die Grünen wollen scharfe Sanktionen für Baufirmen, die geschützte Bäume schädigen. Juristen des Baureferats halten dies für unverhältnismäßig. Das bringt den grünen Umweltreferenten in Not

In Augsburg haben geschützte alte Bäume auf Baustellen teilweise keine Überlebenschance. Immer wieder kommt es vor, dass sie bei Arbeiten irreparabel beschädigt werden und gefällt werden müssen. Die Grünen fordern deshalb eine „Schwarze Liste“ der Stadt für Baufirmen, die sich nicht an die Vorschriften halten. Doch die soll es nicht geben. So steht es in einem Bericht von Umweltreferent Reiner Erben (Grüne) für den Umweltausschuss am kommenden Montag. Weiterlesen in der Augsburger Allgemeine