Bürger wollen Gebäude der Reese-Kaserne retten


Quelle: Augsburger Allgemeine, Andrea Baumann, 28.2.2020

Auf dem ehemaligen Militärgelände in Kriegshaber sollen nach den Plänen der Stadt alle Relikte der US-Zeit verschwinden, um Platz für Wohnungen zu schaffen. Was der Baureferent zum Vorschlag der Initiative sagt

Der Weg von den Gebäuden des Kulturparks West zum ehemaligen Klub „Kantine“, zum Reese-Theater und zur einstigen Krad-Halle ist durch einen Zaun versperrt. „Betreten der Baustelle verboten“, verkündet ein gelbes Schild. Voraussichtlich noch im März rollen auf dem Grundstück der früheren Reese-Kaserne in Kriegshaber die Bagger an und beginnen mit dem Abbruch der alten Gebäude, die in den vergangenen Jahren Kulturliebhaber und Partygänger in Scharen anlockten. In etwa zwei Jahren sollen dann auch die jetzt noch von Künstlern teilweise belegten Häuser des Kulturparks West dem Erdboden gleichgemacht werden.

Wenn es nach der Initiative „Augsburgs Erbe bewahren“ und ihrer Mitstreiter geht, sollen die wenigen, noch bestehenden Bauwerke des Kriegshaber Kasernen-Areals jedoch stehen bleiben. In einem Brief an Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) und den Stadtrat fordern sie einen Aufschub des Abrisses, um den aus ihrer Sicht veralteten Bebauungsplan zu ändern und die Bauten und den dazwischenliegenden Platz zu sichern. „Es handelt sich hier um Teile von Augsburg, die Bausteine der Geschichte sind, aber nicht unter Denkmalschutz stehen“, sagt Alex Blümel, Sprecherin der Initiative. Es gehe nicht um eine „museale Erhaltung“. Sinnvoll sei es vielmehr, die Gebäude zu modernisieren und gegebenenfalls Anbauten zu schaffen. Vorbild könnte beispielsweise die einstige Wiley-Kaserne in Neu-Ulm sein, die heute eine Hochschule, eine Multifunktionshalle und ein Kino beherbergt. Weiterlesen in der Augsburger Allgemeine

Immer mehr Kommunen verbieten Schottergärten


Quelle: GEO, 26.2.2020

Vorgärten gleichen vielerorts monotonen Steinwüsten, angelegt mit Baumarkt-Ware. Naturschützer und Stadtverwaltungen in immer mehr Bundesländern wollen diesen Trend jetzt stoppen. Wir sagen, warum

Weiße Flusskiesel, geschliffener Granit, grauer Betonstein, umzäunt mit einem Metallzaun – so sehen immer mehr deutsche Vorgärten aus. Was immer mehr Hausbesitzer schick und praktisch finden, entpuppt sich zusehends als Problem – für die Artenvielfalt und das Stadtklima nämlich. Naturschützer warnen vor einer „Versteinerung“ der Städte. Und auch in den Stadtverwaltungen regt sich Widerstand. Weiterlesen auf GEO

„Ent-baumung“ im Stadtgebiet Augsburg in den letzten Jahren


Quelle: Schreiben von Herrn Wolfgang Hauk, Augsburg, 25.2.2020

Sehr geehrter Herr Erben,

Die erneuerte Holbeinstraße hat mein inneres Faß bzgl. Baumverlusten im Stadtgebiet während der letzten Kommunalperiode zum Überlaufen gebracht.

Zum Start der Straßenerneuerung hatten Sie mir auf meine Anfrage noch in ausschweifendem Politiker-Sprech – wie ich das von Grünen bisher nicht gewohnt war – erklärt, dass die Abholzung für die Bauarbeiten notwendig wäre (allein das ist schon fraglich), jedoch Ersatzpflanzungen folgen werden.

Mein Foto von Mitte Februar zeigt jedoch, dass Sie die Aussage von damals keinesfalls eingehalten haben. Mehr noch: durch den mittigen Holzbalken wird deutlich, dass hier niemals Bäume vorgesehen waren.

Wenn dann aber Ersatzpflanzungen so aussehen, wie die jahrzehnte-alten „Bonsai“-Bäume in der Ulmerstraße (Foto rechts), die nie einen Zentimeter wachsen und fürs Stadtklima so viel bringen wie ein Blumentopf mit Schnittlauch vor dem Fenster, sollte die Stadt lieber das Geld der Bürger sparen.

Das Bild vom 4.5.2018 zeigt unmissverständlich, dass unmittelbar vor dem Baugelände, an der Stelle, wo drei Linden standen eine sehr praktische Zufahrt für diverse Baufahrzeuge geschaffen wurde. Christian Ohlenroth

Klimastreik: F4F

Klimastreik am Sonntag, 1. März 2020, 15:00 Uhr

Treffpunkt wird noch auf der Website von F4F bekannt gegeben

Auch wir von der Baum-Allianz laden alle unsere Mitglieder und Unterstützer zur kommenden Klima-Demo am ein.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website von F4F

Gefällte Bäume in Pfersee sorgen für Aufregung


Quelle: Augsburger Allgemeine, 21.2.2020

Für die geplante Wohnbebauung auf dem Spicherer-Areal müssen 19 Bäume weichen. Auch andernorts wird gesägt

Voraussichtlich im kommenden Herbst beginnt die Wohnbaugruppe (WBG) Augsburg mit dem Bau von 74 Wohnungen auf dem Areal der ehemaligen Spicherer-Schule in Pfersee. Demnächst wird das mehr als 100 Jahre alte Schulgebäude abgerissen. Für Aufregung in der Nachbarschaft sorgen in diesen Tagen Baumfällungen auf dem Grundstück.

Wie die Stadt mitteilt, müssen für den Abbruch insgesamt 19 Bäume gefällt werden, um vorgeschriebene Sicherheitsabstände einzuhalten und Platz für das Abrissfahrzeug zu schaffen. Zehn dieser Bäume fielen unter die Baumschutzverordnung, die restlichen konnten ohne Genehmigung gefällt werden. Im Vorfeld der Arbeiten hatte es einen Ortstermin gegeben, bei dem laut Stadt Maßnahmen festgelegt wurden, um die 17 auf dem Areal zu erhaltenden Bäume während der Abrissarbeiten zu schützen. Weiterlesen in der Augsburger Allgemeine