Baum-Allianz als Umweltvereinigung anerkannt


Liebe Freunde der Baum-Allianz,

gerne teilen wir Ihnen mit, dass das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) unseren Antrag vom Oktober 2022 auf Anerkennung als Umweltvereinigung inzwischen positiv beschieden hat. So heißt es u.a. im Schreiben der LfU vom 26.6.2023:

  1. Der Verein „Baum-Allianz Augsburg e.V.“ wird als Umweltvereinigung im Sinne des Umwelt-Rechtsbehelfsgesetzes (UmwRG) anerkannt.
  2. Die Anerkennung bezieht sich auf den folgendermaßen formulierten satzungsgemäßen Aufgabenbereich: „Zweck des Vereins ist die Förderung des Naturschutzes, der Landschaftspflege und des Umweltschutzes (AO § 52, Absatz 8) und die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements zugunsten gemeinnütziger Zwecke (Absatz 25) …“

Detailliertere Informationen zu den Voraussetzungen der Anerkennung finden Sie hier auf der Website des Umwelt-Bundesamts.

Die hierfür notwendigen Satzungsänderungen wurden auf unserer letzten Jahreshauptversammlung am 24.4.2023 von den Mitgliedern beschlossen. Die geänderte Satzung ist vom Augsburger Registergericht bestätigt worden und seit 5.6.2023 in Kraft. Auf unserer Website können Sie die Satzung hier einsehen.

Wir bedanken uns an dieser Stelle für Ihr bisheriges Vertrauen in unsere Vereinigung und hoffen auch weiterhin auf Ihre Unterstützung.

Viele Grüße,

Christian Ohlenroth für den Vorstand

Drei Bäume mit Bewässerungssäcken versorgt


Nachdem eine Bürgerin und die Baum-Allianz auf die mangelnde Bewässerung von Jungbäumen, in diesem Fall in der Grenzstraße, die zuständigen Ämter aufmerksam gemacht hatten, wurden inzwischen drei Bäume mit Bewässerungssäcken versorgt.

Vorausgegangen war eine entsprechende Berichterstattung in der Augsburger Allgemeinen und in der BR-Sendung quer. Die dazugehörigen Medienberichte finden sie hier:

BR, Sendung quer“, 13.7.2023, ab Minute 6:15 „Guerilla-Gießer: Einfach Bäume wässern – wo kommen wir da hin“

Augsburger Allgemeine, 6.7.2023 Augsburger wollen Stadtbäume selbst gießen, sollen aber nicht – warum?

„Gießen will gelernt sein“


Quelle: quer, 13.7.2023 (ab Minute 6:15)

In der Sendung „Guerilla-Gießer: Einfach Bäume wässern – wo kommen wir da hin“ (BR, quer, 13.7.2023, ab Minute 6:15) wird der Augsburger Umweltreferent Reiner Erben u.a. mit der Aussage „Gießen will gelernt sein“ zitiert. Weitere aktuelle Äußerungen des Umweltreferenten zum Thema Gießmanagement mit Bürgerbeteiligung (ab Minute 6:15) für Stadtbäume finden Sie hier.

Bereits im Juni 2019, also vor mehr als 4 (!!!) Jahren, hat die Baum-Allianz das Thema Gießmanagement mit Bürgerbeteiligung für Stadtbäume aufgegriffen und ein entsprechendes Gießmanagement beim Umweltreferenten eingefordert. Passiert ist hierzu bisher nichts. Nachdem die Augsburger Allgemeine das Thema am 6.7.2023 wieder aufgriff, hat inzwischen auch der BR in seinem Sendformat „quer“ über dieses Thema berichtet. Hier der Link zur Sendung (ab Minute 6:15).

Nachdem also vier wertvolle Jahre verstrichen sind, in denen unsere Stadtbäume unter Trockenheit leiden mussten, sind wir sehr gespannt, ob der Umweltreferent der Stadt Augsburg nun bis Herbst 2023 – nach einem 5. trockenen Sommer – uns ein konkretes Gießmanagement liefern wird. Seine Ankündigung im Jahre 2020 ein entsprechendes Konzept mit Bürgerbeteiligung zu entwickeln blieb jedenfalls bis heute unerfüllt. Also warten wir es ab. Hier geht es zur Sendung „quer“ (ab Minute 6:15).

Die Baum-Allianz wird an dem Thema dran bleiben und wir werden spätestens Ende Herbst 2023 überprüfen, ob die erneuten Ankündigungen des Umweltreferenten jetzt endlich in die Tat umgesetzt werden.

Hier können Sie alle bisherigen Beiträge zum Thema „Gieß mich“ einsehen.

 

 

 

 

 

Baumallianz will mehr Bäume in der Augsburger Innenstadt


Quelle: Augsburger Allgemeine, Stefan Krog, 10.7.2023

… Unabhängig von der Rathausplatz-Diskussion kritisierte der Verein Baumallianz, der sich dem Erhalt von Stadtbäumen verschrieben hat, zuletzt die Verwendung der Fördergelder. Von den bis Ende 2025 zu pflanzenden maximal 1000 Bäumen sollen bis zu 850 im Innovationspark gesetzt werden, 70 bis 100 in der nördlichen Innenstadt. Dort sind geeignete Standorte nämlich rar. Weiterlesen auf Augsburger Allgemeine.


Hier das dazugehörige Schreiben von uns an den Umweltreferenten vom 3.7.2023

Förderprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“

Sehr geehrter Herr Erben,
Sehr geehrte Mitglieder des Umweltausschusses,

die Stadt Augsburg hat knappe 8,1 Millionen aus dem Förderprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ des Bundes erhalten. Die Stadt hat damit für ihr Projekt „SMS für ein klimaresilientes Augsburg“ (Smartes Gießmanagement, „Zentrale Mitte“ Innovationspark, Baumpflanzungen Innenstadt) die höchste Bundesförderung im Vergleich zu anderen Antragstellern erhalten. Das ist großartig.

Dennoch haben sich wesentliche Fragen für die Baum-Allianz nicht zuletzt aus dem Umstand ergeben, dass die Stadt mit dem Fördergeld bis Ende 2025 knapp 1000 neue Bäume pflanzen will: davon in der nördlichen Innenstadt 70 bis 100 Bäume sowie im Innovationspark bis zu 850 Bäumen. Was für die Baum-Allianz ein nicht nachvollziehbares, eklatantes Missverhältnis bezüglich der geplanten Pflanzstandorte darstellt, so schön und richtig die Projekte als solche auch sein mögen.

Denn laut den Ausschreibungsanforderungen für die Neupflanzungen geht es doch primär, wie der Titel des Förderprogramms „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ es schon sagt, um eine Förderung für urbane Räume. Der Innovationspark ist laut Bebauungsplan jedoch ein Gewerbegebiet und entspricht nicht der Definition eines urbanen Raums, der „dem Wohnen sowie der Unterbringung von Gewerbebetrieben und sozialen, kulturellen und anderen Einrichtungen dient, die die Wohnnutzung nicht wesentlich stören“. Und nur weil es zuletzt Kritik von den Investoren im Gewerbe- und Forschungsgebiet „Innovationspark“ an der Stadt gab, was die schleppende Umsetzung der Bepflanzung der öffentlichen Grünflächen durch die Stadt laut Bebauungsplans seit 2012 betrifft, kann der Großteil der 8 Millionen doch nicht einfach für die dortige Bepflanzung verwendet werden?

In der Stadt sind allein im letzten Jahr über 600 Bäume gefällt worden, nur ein Drittel von ihnen wurde wieder ersetzt und in den beiden Jahren davor sieht es nicht anders aus. Das ist eine verheerende Bilanz. Daher würden wir gerne wissen, wie und vor allem wann mit jetzt wiederum nur 70-100 geplanten Neupflanzungen aus dem Fördertopf des Bundes die geplanten und beschlossenen Maßnahmen der Stadt zu Klimaschutz- und Klimawandelanpassung (Blue city und KASA) für mehr Grünstrukturen und -korridore jemals umgesetzt werden sollen?
Gibt es hierfür weitere Fördermöglichkeiten, um die sich die Stadt bewerben kann, beziehungsweise welche Haushaltsmittel in welcher Größenordnung stellt sie sonst dafür pro Jahr dafür zur Verfügung?

Bitte antworten Sie uns möglichst zeitnah noch vor den Sommerferien, geht es hier doch um eine wichtige Zukunftsfrage für die gesamte Stadt.

Mit Dank und freundlichen Grüßen

Dr. Heike Fischer für den Vorstand

Augsburger wollen Stadtbäume selbst gießen, sollen aber nicht – warum?


Baum-Allianz: „Bereits im Juni 2019 hat die Baum-Allianz mit Ihrer Aktion „Gieß´ mich, sonst sterb´ ich!“ auf den Stadtbäume-Stress, bedingt durch immer heißere und trockener Sommer, hingewiesen und mehr Bürgerbeteiligung hierzu gefordert. Nach anfänglicher Ablehnung hat Augsburgs Umweltreferent Reiner Erben (Grüne) 2020 angekündigt ein entsprechendes Konzept zu entwickeln. Vier Jahre später ist hiervon noch immer nichts zu sehen. Jetzt hat die Augsburger Allgemeine das Thema wieder aufgegriffen.“

Quelle: Augsburger Allgemeine, Max Kramer, 6.7.2023

Wenn Bäume unter Trockenstress leiden, setzen manche Städte auf ihre Bürger. Augsburg zählt bislang nicht dazu – trotz jahrelanger Ankündigungen. Kritik wird laut.

Ein heißer Nachmittag kündigt sich an, Magdalena McMillan schiebt ihr Fahrrad die Grenzstraße entlang. Sie biegt Richtung Ackermann-Park ab, schlendert durch die Wohnanlage, dann im Bogen zurück zur öffentlichen Straße. Mehrere Dutzend Bäume passiert sie bei ihrem Spaziergang durch Kriegshaber: manche gesund, manche ausgezehrt, manche ohne Lebenszeichen. „Ich kann das nicht mit anschauen“, sagt McMillan. Als anhaltende Trockenphasen die Bäume rund um ihr Haus unter Trockenstress setzten, griff sie deshalb selbst zur Gießkanne. Doch wirklich erwünscht ist das von offizieller Stelle nicht. Weiterlesen auf Augsburger Allgemeine

Hier finden Sie unsere bisherigen Beiträge zum Thema Gieß mich.