Fiasko für die Entwicklung von Pfersee-Nord


Quelle: Augsburger Allgemeine, Leserbriefe, 11.8.2020

Zum Artikel „Anwohner klagen gegen Neubau in Pfersee“ vom 7. August

Die geplante Bebauung des Geländes der ehemaligen Spicherer-Schule ist nicht nur für die Nachbarn ein Fiasko, sondern auch für die Entwicklung von Pfersee-Nord.

In diesem Stadtbereich fehlen Grünflächen und mindestens zwei Kindertagesstätten. Durch die weitere Verdichtung verstärken sich diese Probleme. Es ist völlig unverständlich, dass auf einer vor Kurzem noch städtischen Fläche die WBG wie ein Bauträger agieren darf, dem es ausschließlich darum geht, eine möglichst hohe Bebauungsdichte herauszupressen. Dieses Gebiet muss, neben der Wohnbebauung, einen Beitrag zur Verbesserung im Stadtteil leisten. Alles andere widerspricht sämtlichen Versprechungen der neuen Stadtregierung, als da waren: mehr Bürgerbeteiligung, mehr Klimaschutz (Hitzesommer) und mehr soziale Gerechtigkeit durch gute Kinderbetreuung, gerade in Gebieten mit sehr hohem Migrationsanteil.

Der Stadtrat ist gefordert, hier endlich die richtigen Zeichen zu setzen. Eine Verbesserung der Planung in diesen Punkten ist dringend erforderlich! Bernhard Kammerer, Augsburg

Siehe hierzu auch die beiden Beiträge Gefällte Bäume in Pfersee sorgen für Aufregung und Baumfällungen – einfach so?

Anwohner klagen gegen Neubau in Pfersee


Quelle: Augsburger Allgemeine, 7.8.2020

Die Wohnbaugruppe Augsburg will auf dem Areal der ehemaligen Spicherer-Schule 74 Wohnungen errichten. Die Nachbarn nehmen an geringen Abstandsflächen Anstoß. Auch Baumfällungen sorgen für Ärger

Das Grundstück von Gernot Braun grenzt direkt an das Areal der Spicherer-Schule in Pfersee-Nord. Der dreifache Vater kann sich noch an die Zeit erinnern, als in dem alten Gebäude Kinder ein- und ausgingen, er hat seinen Leerstand und die Zwischennutzungen erlebt – und seit Beginn des Jahres die vorbereitenden Arbeiten sowie den Abbruch der Schule.

Von ihr sind mittlerweile fast nur noch Steinhaufen übrig. Die Wohnbaugruppe Augsburg (WBG) will auf dem rund 7500 Quadratmeter großen Gelände zwischen der Metzstraße im Norden, der Koboldstraße im Westen, der Stadtberger Straße im Süden und der Spicherer Straße im Osten eine Wohnanlage in Holz-Hybrid-Bauweise errichten. Die 74 Wohnungen, die der einkommensorientierten Förderung unterliegen, verteilen sich auf sieben Gebäude. Außen stehen jeweils zwei Häuser hintereinander, in der Mitte reihen sich drei Gebäude aneinander. Weiterlesen in der Augsburger Allgemeine

Jahreshauptversammlung 2020


Freitag, 25. September 2020, 19:00 – 21:00 Uhr

Zeughaus, Raum 116, Reichlesaal, Zeugplatz 4, 86150 Augsburg
Jahreshauptversammlung der Baum-Allianz Augsburg
Hier finden Sie die dazugehörige Tagesordnung

 

 

 

Kommt ein Verbot für Steingärten?


Quelle: Augsburger Allgemeine, 3.8.2020

Kommunen sollen Ortsgestaltung regeln

München: Städte und Gemeinden sollen die vor allem bei Naturschützern verpönten Steingärten in Bayern leichter verbieten können. Mit der Novelle der Bayerischen Bauordnung möchte Bauministerin Kerstin Schreyer (CSU) den Kommunen mehr Möglichkeiten geben, die Ortsgestaltung zu regeln und zum Beispiel Steingärten verbieten zu lassen. „Wir wollen keine versteinerten Städte, sondern Natur und Artenvielfalt. Weiterlesen in der Augsburger Allgemeine

Ein Armutszeugnis und eine Schande für die Stadt Augsburg!


Quelle: „Augsburgs Erbe bewahren“, 2.8.2020

Mit ignoranter Verantwortungslosigkeit wird hier Geschichte vernichtet, als Bauschutt auf den Müll gekippt und die Chance vertan, zusammen mit den historischen Gebäuden ein lebenswertes, modernes, durchmischtes, urbanes Neubauquartier zu schaffen. Statt Alt und Neu zu verbinden, wie unzählige andere Städte es äußerst erfolgreich vormachen, wird in Augsburg die Linie von freigeräumten, geschichtslosen Flächen favorisiert.

„Eine Stadt ist wie ein Lesebuch. Wer zu viele Seiten herausreiße, verstehe irgendwann die Geschichte nicht mehr.“ (Roland Ostertag, Architekt, Professor, Verbandspolitiker) Gebäude sind das „gebaute und begehbare Gedächtnis einer Stadt“ – ein Land, eine Stadt, das seine historischen Häuser abreißt, ist wie ein Mensch, der sein Gedächtnis verliert. (Ostertag/Schinkel) Eigene Stadt-und Zeitgeschichte abbilden, deren räumliche und materielle Spuren zumindest ablesbar im Stadtbild erhalten, Erinnerung und Auseinandersetzung damit ermöglichen, sowie zugleich nachhaltig und ökologisch mit vorhandener Bausubstanz umgehen, dies gelingt andernorts hervorragend. Weiterlesen in der Pressemitteilung