Zuletzt aktualisiert: 3. Februar 2020 von baumallianz
Pressemitteilung, 30.11.2018
Die Baum-Allianz Augsburg hat gemeinsam mit Bewohnern des Stadtteils Herrenbach einen großen Erfolg errungen. Aufgrund der massiven Proteste der Bürger hat die Stadtverwaltung mit ihren verantwortlichen Referenten Merkle und Erben den schon beschlossenen Baum-Kahlschlag am Herrenbach zurückgenommen. Wieder einmal war es notwendig, dass Bürger der Stadtverwaltung in den Arm fallen müssen, um Raubbau und Misswirtschaft zu verhindern.
Die Baum-Allianz hat sich von Anfang an um eine sachliche Klärung der von der Verwaltung vertretenen „Gefährdungslage“ („Gefahr in Verzug“) bemüht. Die verkündete „Hochwassergefahr“ für den Stadtteil musste als falsche Behauptung zurückgenommen werden. Auch die angebliche Notwendigkeit der Fällung aller Herrenbach-Bäume konnte nicht mehr aufrechterhalten werden.
Jetzt hätte sich die Möglichkeit erschlossen, endlich in einen Dialog mit den Bürgern einzutreten. Deshalb machte die Baum-Allianz das Angebot eines Moratoriums. Es sollte auf die sofortige Fällung der Bäume verzichtet werden, um Lösungsansätze, wie die Einführung eines modernen Kanal- und Schließmanagements oder die bauliche Stabilisierung der Bachrinne, als Alternativen zu prüfen.
Doch die Verwaltung und ihre Referenten fahren weiterhin ihre Linie der Ignoranz gegenüber den Vorschlägen der Bürger. Daran hat auch das aktuelle „Detter-Gutachten“ nichts geändert. Dieses ist von Anfang an nur der Prämisse von Baumfällungen am Herrenbach gefolgt. Es ist ein reines Auftragsgutachten. Andere Ansätze um Überschwemmungsgefahren zu bannen und das Fällen von wertvollem Baumbestand zu vermeiden, wurden überhaupt nicht bewertet. Deshalb fehlt dem Detter-Gutachten durch die einseitige Auftragsperspektive und dem Ausschluss anderer Lösungsansätze die fachliche Validität.
Die Baum-Allianz verurteilt aufs Schärfste die Fällungen in der kommenden Woche. Damit wird ein Kleinod des Stadtteils unwiederbringlich vernichtet mit den entsprechenden Folgen für das Lebensgefühl der Menschen in einem vielfach belasteten Stadtteil. Vernichtet werden auch Lebensräume wichtiger Arten. In Zeiten des Klimawandels und der Feinstaubbelastung zeigen die Baumfällungen das tiefe Unverständnis der regierenden Parteien, das von Ignoranz und Inkompetenz geprägt ist. Die Baum-Allianz und ihre Unterstützer haben jegliches Vertrauen in diese Parteien verloren. Die Provokation dieser Baumfällungen hat zur Konsequenz, dass die Baum-Allianz ihre Tätigkeit auf das gesamte Stadtgebiet ausweiten wird, um in Zukunft mit Bürgern aus anderen Stadtteilen Widerstand gegen die Willkür städtischer Baumfällungen zu entfalten und dies mit zivilem Ungehorsam deutlich zu machen.
Einige Anwohner aus dem Stadtteil Herrenbach wollen zu Beginn der neuerlichen Fällungen am Herrenbach, die für Montag, 3. Dezember, 7 Uhr vorgesehen sind, mit einer symbolischen Aktion ihre Ablehnung gegenüber der Vernichtung des dort natürlich gewachsenen wertvollen alten Baumbestands deutlich machen.
Zuletzt aktualisiert: 3. Februar 2020 von baumallianz
Pressemitteilung
Pressemitteilung, 30.11.2018
Die Baum-Allianz Augsburg hat gemeinsam mit Bewohnern des Stadtteils Herrenbach einen großen Erfolg errungen. Aufgrund der massiven Proteste der Bürger hat die Stadtverwaltung mit ihren verantwortlichen Referenten Merkle und Erben den schon beschlossenen Baum-Kahlschlag am Herrenbach zurückgenommen. Wieder einmal war es notwendig, dass Bürger der Stadtverwaltung in den Arm fallen müssen, um Raubbau und Misswirtschaft zu verhindern.
Die Baum-Allianz hat sich von Anfang an um eine sachliche Klärung der von der Verwaltung vertretenen „Gefährdungslage“ („Gefahr in Verzug“) bemüht. Die verkündete „Hochwassergefahr“ für den Stadtteil musste als falsche Behauptung zurückgenommen werden. Auch die angebliche Notwendigkeit der Fällung aller Herrenbach-Bäume konnte nicht mehr aufrechterhalten werden.
Jetzt hätte sich die Möglichkeit erschlossen, endlich in einen Dialog mit den Bürgern einzutreten. Deshalb machte die Baum-Allianz das Angebot eines Moratoriums. Es sollte auf die sofortige Fällung der Bäume verzichtet werden, um Lösungsansätze, wie die Einführung eines modernen Kanal- und Schließmanagements oder die bauliche Stabilisierung der Bachrinne, als Alternativen zu prüfen.
Doch die Verwaltung und ihre Referenten fahren weiterhin ihre Linie der Ignoranz gegenüber den Vorschlägen der Bürger. Daran hat auch das aktuelle „Detter-Gutachten“ nichts geändert. Dieses ist von Anfang an nur der Prämisse von Baumfällungen am Herrenbach gefolgt. Es ist ein reines Auftragsgutachten. Andere Ansätze um Überschwemmungsgefahren zu bannen und das Fällen von wertvollem Baumbestand zu vermeiden, wurden überhaupt nicht bewertet. Deshalb fehlt dem Detter-Gutachten durch die einseitige Auftragsperspektive und dem Ausschluss anderer Lösungsansätze die fachliche Validität.
Die Baum-Allianz verurteilt aufs Schärfste die Fällungen in der kommenden Woche. Damit wird ein Kleinod des Stadtteils unwiederbringlich vernichtet mit den entsprechenden Folgen für das Lebensgefühl der Menschen in einem vielfach belasteten Stadtteil. Vernichtet werden auch Lebensräume wichtiger Arten. In Zeiten des Klimawandels und der Feinstaubbelastung zeigen die Baumfällungen das tiefe Unverständnis der regierenden Parteien, das von Ignoranz und Inkompetenz geprägt ist. Die Baum-Allianz und ihre Unterstützer haben jegliches Vertrauen in diese Parteien verloren. Die Provokation dieser Baumfällungen hat zur Konsequenz, dass die Baum-Allianz ihre Tätigkeit auf das gesamte Stadtgebiet ausweiten wird, um in Zukunft mit Bürgern aus anderen Stadtteilen Widerstand gegen die Willkür städtischer Baumfällungen zu entfalten und dies mit zivilem Ungehorsam deutlich zu machen.
Einige Anwohner aus dem Stadtteil Herrenbach wollen zu Beginn der neuerlichen Fällungen am Herrenbach, die für Montag, 3. Dezember, 7 Uhr vorgesehen sind, mit einer symbolischen Aktion ihre Ablehnung gegenüber der Vernichtung des dort natürlich gewachsenen wertvollen alten Baumbestands deutlich machen.
Kategorie: Herrenbach, Pressemitteilung Tags: Gutachten, Herrenbach, Pressemitteilung
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