Baumverlust für Fahrradprojekt Hermanstraße

Bereits zu Beginn des Verkehrsversuchs wurden alle Bäume vor dem Hotel in der Hermanstraße gefällt und alle Grüninseln versiegelt, um Platz für den Radverkehr auf dem Fußweg zu schaffen und um eine weitere Parkleittafel aufzustellen. Dass nun ein weiterer Baumstandort an der Haltestelle für das Umsetzen dieser Parkleittafel geopfert werden soll, die bereits fünf Grüninseln und drei Bäume gekostet hat, lässt nicht nur an der Gewissenhaftigkeit beim Ausfüllen der fast ausschließlich mit positiven Bewertungen angefüllten Nachhaltigkeitsbewertung zweifeln, sondern auch an der Rechtstreue der Stadt, die hierdurch gegen ihren eigenen Bebauungsplan Nr. 476 II, „Innerer und mittlerer Ladehof zwischen Hauptbahnhof und Gögginger Brücke“ verstößt, der diese Baumstandorte festschreibt.

Wenn die Stadt plant, ab diesem Jahr an anderer Stelle mit Millionenaufwand gerade einmal 24 neue Baumstandorte zu schaffen, sollte es zur allfälligen Hitzeanpassung eine Selbstverständlichkeit sein, vorhandene Baumstandorte zu erhalten und wiederzubeleben, statt für nicht ausreichend abgewogene Pläne des MTBA ein ums andere Mal unter hohem Geldeinsatz Stadtbäume und Grünflächen vernichten zu lassen. Stadtgrünzerstörender Flächenfraß, wie er früher vor allem dem MIV zur Last gelegt werden musste, wird heute in der Hermanstraße vorgeblich im Namen des Radverkehrs weitergeführt.

Weiterführende ausführlichere Informationen entnehmen Sie bitte der Website des VCD Augsburg.