Die Baum-Allianz Augsburg e.V. ist gemäß § 3 Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz (UmwRG) in Bayern eine anerkannte Umweltvereinigung.info@baumallianz-augsburg.de
Bäume müssen in Städten und Gemeinden häufig für Bauvorhaben weichen. Rund 2.000 wurden jüngst allein in München jährlich gefällt, kritisiert der Bund Naturschutz. Der vorgeschriebene Ausgleich durch Ersatzpflanzungen funktioniere nicht ausreichend.
Als Birgit Baumeister an einem Morgen im Frühsommer durch ihr Wohnviertel radelt, kann sie es nicht fassen: Dort wo bislang noch eine Rotbuche stand, findet sie nur noch einen Baumstumpf vor. 150 Jahre lang wuchs der Baum hier, wurde 14 Meter hoch und dann musste er weg. Es wird gebaut. Der Baum sei „würdelos“ gefällt worden, sagt Birgit Baumeister und betrauert wie viele andere Anwohner den Verlust der alten Buche mit einem Stammumfang von rund 2,30 Metern. Weiterlesen auf BR24. Hörenswert hierzu auch der Podcast auf der selben Seite.
Diese Internetseite hat das Ziel, möglichst alle Monumentalen Eichen (Quercus spec.) in Deutschland zu dokumentieren. Als Monumental bezeichne ich alle Eichen, die über 7 m Umfang in Brusthöhe (1,3 m) aufweisen. 323 Exemplare mit mehr als 7 m Stammumfang führe ich aktuell hier auf. Ergänzt wird das ganze mit über 600 Eichen, die einen Stammumfang von 6 bis 7 m haben. Insgesamt werden so über 900 Eichen dokumentiert. Alle aufgeführten Eichen habe ich in den letzten Jahren besucht. Viele dieser tollen Baumgestalten findet man bereits in der Literatur, für andere war teilweise intensive Recherche notwendig.
Womöglich können Sie mir helfen diesem Ziel näher zu kommen, indem Sie mir Hinweise zu weiteren Monumentalen Eichen geben. Es würde mich freuen, wenn ich noch weitere Ihnen bekannte Monumentale Eichen aufnehmen dürfte, denn so mancher Baum lässt sich nicht recherchieren. Ich führe Stiel- (Quercus robur) und Traubeneichen (Quercus petraea) gemeinsam auf. Hier geht es zur Website monumentale-eichende von Rainer Lippert.
Quelle: Augsburger Allgemeine, Eva Maria Knab, 25.6.2021
Im Streit um die abbruchgefährdete historische Villa im Augsburger Bismarckviertel war es zuletzt eher ruhig. Jetzt wurde eine besondere Besucherin gesichtet.
Was geht vor sich in der unbewohnten Villa an der Hochfeldstraße 15? Anwohner beobachten, dass in dem historischen Gebäude offenbar umfangreiche Räumungsarbeiten stattfinden. Gerüchte machen die Runde, wonach dem umkämpften Bau im Bismarckviertel womöglich doch der Abbruch drohen könnte. Auch eine Besucherin in der Villa sorgte diese Woche für Aufsehen. Es war eine Mitarbeiterin des Landesamtes für Denkmalpflege, die das Gebäude unter die Lupe nahm. Weiterlesen in der Augsburger Allgemeine (PLUS +, kostenpflichtig)
An anderer Stelle plätschert in Augsburg nichts mehr. Der Nymphenbrunnen mit seiner 1928 von Fritz Beck geschaffenen Figurengruppe ist marode. Er steht auf einem Grünplatz an der Gabelung von Langenmantel- und Holzbachstraße unter wunderbaren alten Kastanien. Die Anlage ist ein Musterbeispiel für einen Platz mit hoher Aufenthaltsqualität: Brunnen und Kastanien sind auf die Architektur des 1924-26 erbauten, ehemaligen Telegraphenamts von Robert Vorhoelzer, Georg Werner und Heinrich Götzger bezogen. Auch im Sommer ist es auf den Bänken unter den Bäumen angenehm; wäre der Brunnen in Betrieb, würde sein Rauschen den Straßenverkehr teils übertönen.
Bildquelle: Dr. Gregor Nagler, Aufnahmedatum: 10. Mai 2021
Seit 2019 setzt sich die Baumallianz für die Sanierung des Nymphenbrunnens ein. Die Stadt Augsburg argumentiert, ihr seinen „die Hände gebunden“: Um den Brunnen aufwändig zu sanieren, müssten die Kastanien gefällt werden. Als Vorschlag ließ die Stadt im Januar 2021 verlauten, das Brunnenbecken solle in ein Blumenbeet umgewandelt werden, was dem Gedanken der Anlage zuwiderläuft. Es steht zu befürchten, dass der Nymphenbrunnen dann weiter vor sich hinbröselt und irgendwann eine Umgestaltung in die übliche Augsburger Steinwüste droht. Ob die Wiederherstellung des Nymphenbrunnens kompliziert und teuer ist – dies maße ich mir nicht an, zu beurteilen. Was aber feststeht ist: Die Planungen für den Bahnhofstunnel – Kostenpunkt über 140 Millionen – wurden frohen Mutes begonnen, ohne geklärt zu haben, auf welcher Trasse die Straßenbahnen denn genau durch das zierliche Thelottviertel rumpeln sollen. Da sollten die – womöglich aufwändige – Sanierung des Nymphenbrunnens und der Erhalt der Kastanien doch einen Versuch wert sein.
Bildquelle: Dr. Gregor Nagler, Aufnahmedatum: 10. Mai 2021
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Erstellt am 25. September 2021 von baumallianz
Klima-Demo
Die Baum-Allianz auf der gestrigen Klima-Demo von „Fridays for Future“
Erstellt am 22. September 2021 von baumallianz
Baurecht schlägt Baumschutz
Quelle: BR24, 22.9.2021
Bäume müssen in Städten und Gemeinden häufig für Bauvorhaben weichen. Rund 2.000 wurden jüngst allein in München jährlich gefällt, kritisiert der Bund Naturschutz. Der vorgeschriebene Ausgleich durch Ersatzpflanzungen funktioniere nicht ausreichend.
Als Birgit Baumeister an einem Morgen im Frühsommer durch ihr Wohnviertel radelt, kann sie es nicht fassen: Dort wo bislang noch eine Rotbuche stand, findet sie nur noch einen Baumstumpf vor. 150 Jahre lang wuchs der Baum hier, wurde 14 Meter hoch und dann musste er weg. Es wird gebaut. Der Baum sei „würdelos“ gefällt worden, sagt Birgit Baumeister und betrauert wie viele andere Anwohner den Verlust der alten Buche mit einem Stammumfang von rund 2,30 Metern. Weiterlesen auf BR24. Hörenswert hierzu auch der Podcast auf der selben Seite.
Zuletzt aktualisiert: 1. Juli 2021 von baumallianz
Monumentale Eichen in Deutschland
Quelle: Rainer Lippert, monumentale-eichen.de
Diese Internetseite hat das Ziel, möglichst alle Monumentalen Eichen (Quercus spec.) in Deutschland zu dokumentieren. Als Monumental bezeichne ich alle Eichen, die über 7 m Umfang in Brusthöhe (1,3 m) aufweisen. 323 Exemplare mit mehr als 7 m Stammumfang führe ich aktuell hier auf. Ergänzt wird das ganze mit über 600 Eichen, die einen Stammumfang von 6 bis 7 m haben. Insgesamt werden so über 900 Eichen dokumentiert. Alle aufgeführten Eichen habe ich in den letzten Jahren besucht. Viele dieser tollen Baumgestalten findet man bereits in der Literatur, für andere war teilweise intensive Recherche notwendig.
Womöglich können Sie mir helfen diesem Ziel näher zu kommen, indem Sie mir Hinweise zu weiteren Monumentalen Eichen geben. Es würde mich freuen, wenn ich noch weitere Ihnen bekannte Monumentale Eichen aufnehmen dürfte, denn so mancher Baum lässt sich nicht recherchieren. Ich führe Stiel- (Quercus robur) und Traubeneichen (Quercus petraea) gemeinsam auf. Hier geht es zur Website monumentale-eichende von Rainer Lippert.
Erstellt am 25. Juni 2021 von baumallianz
Gerüchte im Bismarckviertel: Wird die historische Villa doch abgerissen?
Quelle: Augsburger Allgemeine, Eva Maria Knab, 25.6.2021
Im Streit um die abbruchgefährdete historische Villa im Augsburger Bismarckviertel war es zuletzt eher ruhig. Jetzt wurde eine besondere Besucherin gesichtet.
Was geht vor sich in der unbewohnten Villa an der Hochfeldstraße 15? Anwohner beobachten, dass in dem historischen Gebäude offenbar umfangreiche Räumungsarbeiten stattfinden. Gerüchte machen die Runde, wonach dem umkämpften Bau im Bismarckviertel womöglich doch der Abbruch drohen könnte. Auch eine Besucherin in der Villa sorgte diese Woche für Aufsehen. Es war eine Mitarbeiterin des Landesamtes für Denkmalpflege, die das Gebäude unter die Lupe nahm. Weiterlesen in der Augsburger Allgemeine (PLUS +, kostenpflichtig)
Erstellt am 4. Juni 2021 von baumallianz
Beitrag von Dr. Gregor Nagler zum Nyphenbrunnen
Quelle: Dr. Gregor Nagler, architektur.raum.augsburg
An anderer Stelle plätschert in Augsburg nichts mehr. Der Nymphenbrunnen mit seiner 1928 von Fritz Beck geschaffenen Figurengruppe ist marode. Er steht auf einem Grünplatz an der Gabelung von Langenmantel- und Holzbachstraße unter wunderbaren alten Kastanien. Die Anlage ist ein Musterbeispiel für einen Platz mit hoher Aufenthaltsqualität: Brunnen und Kastanien sind auf die Architektur des 1924-26 erbauten, ehemaligen Telegraphenamts von Robert Vorhoelzer, Georg Werner und Heinrich Götzger bezogen. Auch im Sommer ist es auf den Bänken unter den Bäumen angenehm; wäre der Brunnen in Betrieb, würde sein Rauschen den Straßenverkehr teils übertönen.
Seit 2019 setzt sich die Baumallianz für die Sanierung des Nymphenbrunnens ein. Die Stadt Augsburg argumentiert, ihr seinen „die Hände gebunden“: Um den Brunnen aufwändig zu sanieren, müssten die Kastanien gefällt werden. Als Vorschlag ließ die Stadt im Januar 2021 verlauten, das Brunnenbecken solle in ein Blumenbeet umgewandelt werden, was dem Gedanken der Anlage zuwiderläuft. Es steht zu befürchten, dass der Nymphenbrunnen dann weiter vor sich hinbröselt und irgendwann eine Umgestaltung in die übliche Augsburger Steinwüste droht. Ob die Wiederherstellung des Nymphenbrunnens kompliziert und teuer ist – dies maße ich mir nicht an, zu beurteilen. Was aber feststeht ist: Die Planungen für den Bahnhofstunnel – Kostenpunkt über 140 Millionen – wurden frohen Mutes begonnen, ohne geklärt zu haben, auf welcher Trasse die Straßenbahnen denn genau durch das zierliche Thelottviertel rumpeln sollen. Da sollten die – womöglich aufwändige – Sanierung des Nymphenbrunnens und der Erhalt der Kastanien doch einen Versuch wert sein.
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