Quelle: Augsburger Allgemeine, Leserbriefe, 30.5.2018
Die Bürger vor den Kopf gestoßen
So geht „Demokratie“ in einer Stadtgesellschaft!? Stadtsprecher Richard Goerlich stellte zu Beginn der Veranstaltung klar: „Wir sprechen heute nicht über das Ob – wir sprechen darüber, dass am Dienstag Bäume gefällt werden.“ Dass die Besucher dieser Veranstaltung die Feststellung des Herrn Goerlich mit Pfiffen quittierten, wundert mich nicht. Dieser Satz ist wohl an Arroganz nicht zu überbieten. Wie kann man eine Bevölkerung derart vor den Kopf stoßen! Und Herr Gribl ist in Urlaub … Wir wohnen in Gersthofen, wir hatten das Problem mit der „Strasser-Villa“: Stehenlassen oder abreißen. In Gersthofen wurde die Bevölkerung in die Entscheidung einbezogen – mit zweimaliger Abstimmung – das ist Demokratie in einer Stadtgesellschaft! Inge Hiesinger, Gersthofen
Die ersten, die nach der Stadt schreien
Mein Rat an die Stadt Augsburg: Lassen Sie die Bäume stehen. Wenn an der Betonfassung des Herrenbaches was bricht, die Umgebung überschwemmt wird, sind genau diese Leute, die sich jetzt aufregen, die ersten, die schreien, warum die Stadt nichts getan hat für eine Sicherung gegen Hochwasser. Walter Wolf, Augsburg
Wer bekommt das Geld für das Holz?
Jedem Hobbygärtner, der während der Vogelbrutzeit von März bis September unsachgemäß Bäume und Hecken schneidet, drohen bis zu 50 000 Euro Bußgeld. Warum darf ein Oberbürgermeister der Stadt Augsburg 34 kerngesunde Bäume während der Vogelbrutzeit einfach niedermachen? Seit Jahrzehnten gab es viele Unwetter, trotzdem stehen diese Bäume noch. Jetzt sollen sie eine Gefahr darstellen? Das glaubt doch keiner. Wer bekommt denn die mindestens 100000 Euro, die das Holz an Geld bringt? Warum gibt es nicht mehr Aufstände der Bevölkerung aus dem Spickel und Herrenbach gegen diesen Stadtratsbeschluss? Peter Hager, Kühbach
Steht OB für „oberster Baumfrevler“?
Bis vor Kurzem war ich der Meinung, die Abkürzung OB bedeutet Oberbürgermeister. In der Zwischenzeit wäre „Oberster Baumfrevler“ zutreffender. Norbert Wiesner, Augsburg
Geht es nur um die Abwehr von Gefahren?
Die Umgangsform, die hier seitens der Stadtregierung mit den Bürgern gepflegt wird, nicht zum ersten Mal, erinnert doch sehr an die Art und Weise, wie ein Gutsherr mit seinen Untergebenen verfuhr. Wobei die Frage erlaubt sei: Geht es denn, ob der Schnelligkeit, wie hier die Baumfällaktion in die Tat umgesetzt werden, wirklich ausschließlich um Gefahrenabwehr? Reiner Putz, Augsburg
Zuletzt aktualisiert: 3. Februar 2020 von baumallianz
Steht OB für „oberster Baumfrevler“?
Quelle: Augsburger Allgemeine, Leserbriefe, 30.5.2018
Die Bürger vor den Kopf gestoßen
So geht „Demokratie“ in einer Stadtgesellschaft!? Stadtsprecher Richard Goerlich stellte zu Beginn der Veranstaltung klar: „Wir sprechen heute nicht über das Ob – wir sprechen darüber, dass am Dienstag Bäume gefällt werden.“ Dass die Besucher dieser Veranstaltung die Feststellung des Herrn Goerlich mit Pfiffen quittierten, wundert mich nicht. Dieser Satz ist wohl an Arroganz nicht zu überbieten. Wie kann man eine Bevölkerung derart vor den Kopf stoßen! Und Herr Gribl ist in Urlaub … Wir wohnen in Gersthofen, wir hatten das Problem mit der „Strasser-Villa“: Stehenlassen oder abreißen. In Gersthofen wurde die Bevölkerung in die Entscheidung einbezogen – mit zweimaliger Abstimmung – das ist Demokratie in einer Stadtgesellschaft! Inge Hiesinger, Gersthofen
Die ersten, die nach der Stadt schreien
Mein Rat an die Stadt Augsburg: Lassen Sie die Bäume stehen. Wenn an der Betonfassung des Herrenbaches was bricht, die Umgebung überschwemmt wird, sind genau diese Leute, die sich jetzt aufregen, die ersten, die schreien, warum die Stadt nichts getan hat für eine Sicherung gegen Hochwasser. Walter Wolf, Augsburg
Wer bekommt das Geld für das Holz?
Jedem Hobbygärtner, der während der Vogelbrutzeit von März bis September unsachgemäß Bäume und Hecken schneidet, drohen bis zu 50 000 Euro Bußgeld. Warum darf ein Oberbürgermeister der Stadt Augsburg 34 kerngesunde Bäume während der Vogelbrutzeit einfach niedermachen? Seit Jahrzehnten gab es viele Unwetter, trotzdem stehen diese Bäume noch. Jetzt sollen sie eine Gefahr darstellen? Das glaubt doch keiner. Wer bekommt denn die mindestens 100000 Euro, die das Holz an Geld bringt? Warum gibt es nicht mehr Aufstände der Bevölkerung aus dem Spickel und Herrenbach gegen diesen Stadtratsbeschluss? Peter Hager, Kühbach
Steht OB für „oberster Baumfrevler“?
Bis vor Kurzem war ich der Meinung, die Abkürzung OB bedeutet Oberbürgermeister. In der Zwischenzeit wäre „Oberster Baumfrevler“ zutreffender. Norbert Wiesner, Augsburg
Geht es nur um die Abwehr von Gefahren?
Die Umgangsform, die hier seitens der Stadtregierung mit den Bürgern gepflegt wird, nicht zum ersten Mal, erinnert doch sehr an die Art und Weise, wie ein Gutsherr mit seinen Untergebenen verfuhr. Wobei die Frage erlaubt sei: Geht es denn, ob der Schnelligkeit, wie hier die Baumfällaktion in die Tat umgesetzt werden, wirklich ausschließlich um Gefahrenabwehr? Reiner Putz, Augsburg
Zuletzt aktualisiert: 26. Juni 2018 von baumallianz
Baumfällungen am Herrenbach: Grüne fordern unabhängigen Gutachter
Quelle: Die Augsburger Zeitung, Siegfried Zagler, 30.5.2018
Der eiligen Fällaktion der Stadtregierung am Herrenbach fielen am gestrigen Dienstag 20 gesunde Bäume zum Opfer.
Die Grüne Stadtratsfraktion hat beantragt, dass noch vor den geplanten weiteren Fällungen am Herrenbach im Herbst ein unabhängiges Gutachten über die noch stehenden Bäume in Auftrag gegeben wird und dass die Fällgenehmigung von der Regierung von Schwaben für die gestrige Fällung veröffentlicht wird. Weiterlesen in der DAZ
Zuletzt aktualisiert: 28. Juni 2018 von baumallianz
Protest gegen Baumfällungen am Herrenbach
Quelle: a.tv, 29.5.2018
Müssen am Augsburger Herrenbach Bäume gefällt werden und wenn ja, wie viele? Das zuständige Wasserwirtschaftsamt Donauwörth und die Stadt Augsburg gehen von einer akuten Gefahr aus: Video bei a.tv ansehen (03:08 Min.)
Zuletzt aktualisiert: 3. Februar 2020 von baumallianz
Ein unwürdiges Baummassaker
Quelle: Augsburger Allgemeine, Leserbriefe, 29.5.2018
Umweltstadt verbannt ihre Bäume
Die Umweltstadt Augsburg wird ihrer Verantwortung für städtisches Grün nicht gerecht. Besonders eklatant ist der geplante Kahlschlag am Herrenbach – noch dazu während der Brutzeit von Vögeln. Jahrelang war von einer Gefährdung der Bevölkerung durch entwurzelte Bäume nichts zu hören. Nun sollen in einer Nacht- und Nebelaktion 96 Bäume am Herrenbach fallen. An-scheinend ignoriert die Stadtführung permanent die Bedeutung von alten und prägenden Bäumen im Stadtgebiet.
In jüngster Zeit mussten Bäume in Göggingen, am Hauptbahnhof, im Martinipark, an der Holbeinstraße, im Flößerpark, im Umgriff des Theaters und im jüdischen Friedhof weichen. Teilweise waren auch Baumbeschädigungen durch Baufirmen verantwortlich. Solange das ohne Folgen für die Verursacher bleibt, wird sich das nicht ändern. Zumindest am Herrenbach ist jedoch die Stadt selbst der Auftraggeber. Eine Informationsveranstal-tung für die Anlieger einen Tag vor der Fällung ist eine Farce und zeigt, welche Bedeutung die Verantwortlichen dem Baumschutz beimessen. Wenn Augsburg das Prädikat „Umweltstadt“ zu Recht führen will, muss sich die Einstellung in den Führungsetagen schleunigst ändern. Johannes Enzler, Königsbrunn
Ein unwürdiges Baummassaker
Es sollen unzählige Bäume umgesägt werden – noch dazu teils mitten in der Vogelbrutzeit – und das, weil diese Aktion angeblich wieder einmal alternativlos ist. Ist sie das? Was kann man tun, um dieses Baummassaker, das für eine „Umweltstadt“ einfach nur beschämend wäre, zu vermeiden?
Kurzfristig: Unwetter, die Bäume entwurzeln, entstehen nicht plötzlich über dem Herrenbach, die Wettervorhersage kündigt sie an. Dann wird das Wehr am Anfang des Herrenbaches geschlossen, der Bach entleert sich. Ist das Unwetter abgezogen, wird der Bach wieder geflutet oder es werden umgestürzte Bäume entfernt und der eventuell beschädigte Damm repariert.
Langfristig: Es wird westlich des Baches, wo neben dem Damm der tieferliegende Fußweg verläuft, auf diesem Gelände ein neuer Damm aufge-schüttet, auf dessen Krone der Fußweg verlegt wird. Die Bäume können stehen bleiben. Unsere Vorschläge haben wir dem Oberbürgermeister vorgelegt. Fällung alternativlos? Wir sehen Alternativen! Günter Bretzel, Augsburg
Was folgt denn noch?
Erst die Bäume, dann die Kleingärten und schon ist in Augsburg Platz für den Wohnungsbau. Norbert Wiesner, Augsburg
Zuletzt aktualisiert: 26. Juni 2018 von baumallianz
„Bitte nicht das Kind mit dem Bade ausschütten“
Quelle: Die Augsburger Zeitung, Siegfried Zagler, 29.5.2018
Das Kommunikationsdesaster der Stadtregierung in Sachen „Baumfällungen am Herrenbach“ setzte sich gestern Abend bei einer Informationsveranstaltung der Stadt fort
Von aufgebrachten Bürgern mussten sich am Montagabend im Pfarrsaal von Don Bosco Vertreter der Stadtregierung harte Kritik gefallen lassen. Weiterlesen in der DAZ
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