„Ein großes Stück zerstörtes Naturschutzgebiet“

Leserzuschrift zu Stefan Krogs Meldung Baumallianz kritisiert Kahlschlag vom 12.03.22

Sehr geehrte Damen und Herren,

laut Auskunft eines bei den Abholzarbeiten beteiligten Waldarbeiters war der Auftraggeber das Sport- und Bäderamt. Bemerkenswert ist dabei, dass weder das Forstamt (dessen Leiter begeisterter Kanute ist) noch die Untere Naturschutzbehörde die Zerstörung eines ausgewiesenen Naturschutzgebietes mit schützenswerten Tierarten unterbindet. Ebenfalls bemerkenswert ist abermals, dass sich der Bund Naturschutz abermals einer Stellungnahme entzieht.

Am Schlimmsten ist jedoch, dass die Stadt Augsburg mit den Entholzungsmaßnahmen ein Stück lebenswertes Augsburg für ein Randsportarten-Event geopfert hat, das außerhalb der Kanu- und Kajakwelt eher wenig Beachtung findet. Die Kanu-WM kommt und geht. Was jedoch vorerst bleibt, ist ein großes Stück zerstörtes Naturschutzgebiet, das von vielen Bürgerinnen und Bürgern als Naherholungsgebiet geschätzt wurde. Alexander Schmidt, Augsburg