Stadt hinkt bei Baumpflanzung hinterher


Quelle: Augsburger Allgemeine, Stefan Krog, 5.2.2021

Vor zweieinhalb Jahren fällte die Stadt 47 Bäume am Herrenbach. Der Protest war groß. Mit den versprochenen Ersatzpflanzungen geht es voran, die Standortsuche ist aber mühsam

Zweieinhalb Jahre nach den Baumfällungen am Herrenbach, die für massive Proteste von Baumschützern und einem Teil der Anwohner sorgten, kommt die Stadt mit den Ersatzpflanzungen weiter, hat aber nach wie vor nur gut die Hälfte der 132 Ersatzbäume gesetzt. Demnächst, so Umweltreferent Reiner Erben (Grüne), sollen 20 Bäume entlang des Geh- und Radwegs am Herrenbach gepflanzt werden. Dann werden insgesamt 71 der zugesagten Ersatzpflanzungen stehen, 42 weitere Standorte seien in der näheren Abstimmung. Etwa 20 Bäume sollen im Zuge der Stadtteilgestaltung im Bereich Textilviertel/Herrenbach gepflanzt werden, wobei dies noch etwas dauern kann.

Bei der Baumallianz sorgt die Zwischenbilanz für Stirnrunzeln. Die Initiative gründete sich nach den Herrenbachfällungen, die von der Stadt aus Gründen des Hochwasserschutzes durchgeführt wurden. „Wir sind mit dem Zeitplan nicht zufrieden“, sagt Sprecherin und Herrenbach-Anwohnerin Susanne Altmann. Vor allem fürchte man, dass im Stadtteil Herrenbach in der Nähe der gefällten Bäume zu wenig gepflanzt werde.

In der Tat scheint die Standortsuche schwierig zu sein, vor allem weil viele mögliche Plätze im Herrenbach wegen darunterliegender Leitungen nicht infrage kommen. Das unterirdische Platzproblem besteht im ganzen Stadtgebiet. Für die Innenstadt, wo Bäume gerade im Sommer als Schattenspender besonders nötig wären, gab die Stadt zuletzt ein eigenes Gutachten in Auftrag, um mögliche Standorte zu identifizieren. Insgesamt nahm die Stadt rund um den Herrenbach mehr als 250 Standorte unter die Lupe, doch nur in einigen Fällen, etwa an der Heinestraße, gab es grünes Licht. Mitunter wurde mit Baumpflanzungen in den benachbarten Spickel ausgewichen. Weiterlesen in der Augsburger Allgemeine

Bäume statt Depressionen


Quelle: Klimareporter, 31.1.2021

Menschen mögen Bäume. Meistens. Die beinharten Konflikte um den Hambacher Wald an den Braunkohlegruben im Rheinland oder den Dannenröder Wald in Oberhessen, der für den Bau der A 49 weichen musste, zeigen das.

Aber auch wenn Bäume irgendwo in Städten oder Gemeinden gefällt werden sollen, um dort Häuser, Parkplätze oder Straßen zu bauen, geht es oft hoch her. Negative Folgen für Stadtklima, Sauerstoffproduktion, CO2-Speicherung und Artenschutz – das sind dann meist die Themen. Weiterlesen auf Klimareporter

Wichtige Schaltstelle für Augsburgs Baumschutz bleibt weiter unbesetzt


Quelle: Augsburger Allgemeine, Eva Maria Knab, 21.1.2021

In Augsburgs Naturschutzbehörde fehlte rund ein Jahr die Leitung. Kaum war die neue Kraft da, ist sie bis auf Weiteres schon wieder weg. Das sorgt für Kritik.

Bei der Stadt gibt es personelle Probleme in einer wichtigen Schaltstelle für den Baumschutz. Die Leitung der städtischen Naturschutzbehörde war rund ein Jahr vakant. Nun hat sich die neue Leiterin wenige Wochen nach Dienstantritt bis auf Weiteres abgemeldet – offenbar ging sie in den Mutterschutz. Die Augsburger Baumallianz, eine Initiative von Bürgern, sieht diese Situation kritisch.

Bei der Stadt gibt es personelle Probleme in einer wichtigen Schaltstelle für den Baumschutz. Die Leitung der städtischen Naturschutzbehörde war rund ein Jahr vakant. Nun hat sich die neue Leiterin wenige Wochen nach Dienstantritt bis auf Weiteres abgemeldet – offenbar ging sie in den Mutterschutz. Die Augsburger Baumallianz, eine Initiative von Bürgern, sieht diese Situation kritisch. Sprecherin Susanne Altmann sagt, die personelle Ausstattung im Amt für Grünordnung und Naturschutz sei mangelhaft. Deshalb würden sich fehlende Besetzungen durch Ausscheiden von Fachkräften oder eigentlich erfreuliche Ereignisse, wie Mutterschaftsurlaube, besonders bemerkbar machen. Die Baumallianz fordert: „Wir brauchen sofortige Lösungen, damit das Amt und die Untere Naturschutzbehörde die Herausforderungen der Arbeit bewältigen können“. Weiterlesen in der Augsburger Allgemeine

Stadt will verfallenden Nymphenbrunnen in ein Blumenbeet umwandeln


Quelle: Augsburger Allgemeine, 20.1.2021

Eine Sanierung des seit Jahren verfallenden Brunnens in Augsburg würde Bäume gefährden. Nun soll ein „ökologisches Kleinod“ entstehen.

Der seit Jahren verfallende Nymphenbrunnen vor dem ehemaligen Fernmeldeamt in der Langenmantelstraße soll in absehbarer Zeit in ein großes Blumenbeet umgewandelt werden. Diese Überlegung hat Baureferent Gerd Merkle ( CSU) jetzt präsentiert. Die Stadt hatte zuletzt darüber nachgedacht, den Brunnen mit dem großflächigen Bassin zu sanieren, die Maßnahme aber immer wieder geschoben. Weiterlesen in der Augsburger Allgemeine

 

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